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Ralf G. Poppe

43 neue Kitaplätze für Bremervörde

In den Räumen des Christlichen Jugenddorfs in der Brackmannstraße 8 sollen ab September zwei neue Elementargruppen eingerichtet werden.

Bürgermeister Michael Hannebacher (v. li.), Tanja Buck, Susanne Bähre, Sven Mikkelsen (CJD), Thorsten Küver, Wiebke Mayer und Raphaela Stoß freuen sich über die frisch unterschriebenen Kooperationsverträge.

Bürgermeister Michael Hannebacher (v. li.), Tanja Buck, Susanne Bähre, Sven Mikkelsen (CJD), Thorsten Küver, Wiebke Mayer und Raphaela Stoß freuen sich über die frisch unterschriebenen Kooperationsverträge.

Bremervörde.Bürgermeister Michael Hannebacher und Susanne Bähre, Fachbereichsleiterin für Elementarpädagogik / Familienhilfe im Christlichen Jugenddorf Bremervörde (CJD), haben kürzlich im Rathaus einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Ziel des Vertrags zwischen Stadtverwaltung und dem CJD ist es, ab dem 1. September 43 neue, dringend benötigte Betreuungsplätze für Kinder im Elementarbereich zu realisieren.

Das CJD ist eine sozialpädagogische Erziehungs-, Bildungs- und Ausbildungseinrichtung. Es bietet auf Grundlage des christlichen Menschenbildes Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Handicap eine ganzheitliche Förderung an.

„Wenn es September wird, ist es natürlich schön. Aber ich glaube, das wichtigste Signal ist einfach, das die Perspektive da ist“, freute sich Hannebacher im Zuge der Vertragsunterzeichnung. Wichtig für die Eltern sei es zu wissen, dass sie in der zweiten Jahreshälfte den unbedingt benötigten Kita-Platz bekommen.

Die Gespräche diesbezüglich seien im vergangenen Vierteljahr konkret geworden. Zuletzt hätten der Sozial- und Verwaltungsausschuss grünes Licht für das Projekt gegeben. Die Betreuungszeiten sollen je nach Gruppe in der Kernzeit sechs bzw. acht Stunden pro Tag betragen. Für die beiden neuen Gruppen sind 21 bzw. 22 Kinder eingeplant, also insgesamt 43.

 

Kita zieht ins Erdgeschoss

 

Bis zum 1. September werden nun auf dem Gelände des CJD einige räumliche und bauliche Veränderungen realisiert. Im „Haupthaus“ werden Räume für die Abteilung „Berufliche Bildung“ geschaffen – bislang waren diese im rückwärtigen „Zweitgebäude“ untergebracht. Der Hort, in dem derzeit 54 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren betreut werden, zieht in das Obergeschoss. Das Erdgeschoss kann durch diese Umstrukturierungsmaßnahmen demnächst die Kita-Gruppen beherbergen. Ein Spielplatz ist auf dem großen Außengelände bereits vorhanden.

Raphaela Stoß und Wiebke Mayer vom CJD bestätigen auf Nachfrage, dass genug Fachkräfte zur Verfügung stehen. Sie arbeiten nachmittags, wenn die Kinder aus der Schule in den Hort kommen. Es gebe Mitarbeitende, die gern mehr arbeiten würden und vormittags eingesetzt werden könnten. Zudem würden neue Erzieher:innen ausgebildet. Viele, die im letzten Jahr ein Praktikum gemacht haben, hätten sich bereits diesbezüglich um eine Stelle beim CJD beworben. „Wir sind im Moment zuversichtlich, das wir die nach dem Gesetz erforderlichen Fachkräfte zusammenbekommen, einfach weil wir jetzt nicht bei null anfangen“, ist auch Susanne Bähre überzeugt. „Wir haben bereits sieben Bestandsmitarbeitende, darüber hinaus benötigen wir noch mindestens vier. Ein Teil davon steht jedoch bereits in den Startlöchern“, für die Fachbereichsleiterin weiter aus.

 

Es gibt noch immer Kinder ohne Betreuungsplatz

 

Mit den zeitnah geschaffenen 43 Plätzen sei dann gut die Hälfte der noch rund 80 Kinder, für die die Stadt bislang keinen Betreuungsplatz bereitstellen konnte, versorgt. Die reguläre Platzvergabe für das kommende Betreuungsjahr ist bereits gelaufen, die Plätze sind vergeben, und die betreffenden Eltern über Zu- bzw. Absagen informiert. Standardmäßig seien die Eltern darauf hingewiesen worden, dass im Mai gegebenenfalls Nachbelegungen möglich sein könnten, sobald klar ist, welche der so benannten Flexi-Kinder in diesem Jahr eingeschult werden. Die 43 neuen Plätze werden nach den gültigen Sozialkriterien vergeben.

 

Weitere neue Gruppe in Elm geplant

 

Bis Mitte Mai sollten die betreffenden Erziehungsberechtigten informiert werden, so Tanja Buck, die Sachgebietsleiterin für Soziales und Kindertagesstätten in Bremervörde. „Weiterhin planen wir, eine altersübergreifende Gruppe in Elm an den Start zu bringen. Das war vor dem Kita-Neubau der `Moorkinners´ auch schon so geplant“, sagt Buck. Die zusätzliche Elmer Gruppe solle bestmöglich zum Sommer an den Start gehen. „Da hakt es allerdings noch ein wenig mit den Fachkräften. Eine Fachkraft ist gefunden, eine fehlt noch“, so Buck weiter. Wenn die Planungen aufgehen, könnten dort demnächst weitere 18 Elementarkinder sowie vier Krippenkinder betreut werden.


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