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Ulla Ingenhoven

In enger Nachbarschaft - Friseur, Café und Kita eröffnen gleichzeitig

Worpswede. Ebenfalls am 1. August werden im Quartier am Wald der Friseur „Art of Hair“ eine Zweigstelle und die Bäckerei Barnstorff das Café „Backstage“ eröffnen. Daneben werden 35 Jungen und Mädchen einer Kindertagesstätte - Betreiber ist das SOS-Kinderdorf - das Gebäude beleben.

Art of Hair Gold
Seit sieben Jahren ist das Friseurgeschäft „Art of Hair“ in Worpswede ansässig. Die drei Inhaberinnen Aleksandra Switala, Mona Dehnam und Maryam Dehnam freuen sich, demnächst ihre Kunden auch in der neuen Zweigstelle bedienen zu können. In dem 55 Quadratmeter großen Geschäft „Art of Hair Gold“ sind vier Frisierplätze vorhanden. „Dort werden wir auch ein neues Farbkonzept einführen“, sagt Aleksandra Switala. Aber auch neues Personal wird eingestellt. So werden zwei gelernte Visagistinnen, die im Oktober eine weitere Ausbildung zur Friseurin beginnen werden, auch im Quartier am Wald immer mit einer der Inhaberinnen vor Ort sein. In den Bereichen Stylen, Hochsteckfrisuren, Schminken und professionelles Make-up sind die beiden topfit. Ergänzt wird das freundliche Team von einem gelernten Herrenfriseur, der im August ebenfalls als Auszubildender hinzukommt.
Backstage
„Backstage“ - so nennt Gerd Buttgereit, Inhaber der Bäckerei Barnstorff, sein neues Café im Quartier am Wald. Es ist somit die 18. Filiale, die er eröffnen wird. Wie schon in der Überseestadt wird er seine Gästen auch hier mit einem neuen Konzept begeistern. Davon ist er fest überzeugt. „Die Kunden wollen heute nicht mehr ‚nur‘ einen Bäckerladen, sondern sie wollen in Ruhe und vernünftig sitzen“, weiß Gerd Buttgereit aus Erfahrung. So wird es im „Backstage“ auch verschiedene Themenbereiche geben, wie eine Lounge, modern und stylisch, aber auch einfache Sitzmöbel oder ein Sofa. Ebenso variieren die Fußböden in Form, Design und Farbe. Ob Holzfliesen, altdeutsches Holz, eine separat bestuhlte Fläche: „Wir greifen verschiedene Themen auf.“ Das Ganze hat schon Wohnzimmercharakter, sodass sich die Gäste auch wirklich wohl fühlen.
Gerd Buttgereit spricht dann auch von einer modernen Ladenbautechnik. So kommen verschiedene Fliesenformen und Hölzer im Tresenbereich zum Ausdruck.
Das Angebot im „Backstage“ setzt sich aus einer Kombination von Backwaren, reichhaltigen Snackvarianten und einem kleinen Mittagstisch zusammen. Interessant dabei sei, so Gerd Buttgereit, „dass alles vor Ort produziert wird“. Die Brötchenteiglinge werden in der Backstube in Grasberg gefertigt, noch richtig per Hand geknetet, und dann nach Worpswede gebracht, wo sie frisch gebacken werden. „Wir bewegen uns immer mehr im Gastrobereich mit Kaffeevielfalten.“ Gerd Buttgereit und sein Team werden nicht müde, immer neue Ideen zu entwickeln, kreativ zu sein, damit ein Besuch im „Backstage“ zu einem Erlebnis wird.
Zum Künstlerdorf passe auch ein kleines Unterhaltungsprogramm, das in Planung ist. Angedacht sind Lesungen und musikalische Veranstaltungen bei einem Gläschen Wein und Baguette.
Kindertagesstätte
Der Betreiber der neuen Kindertagesstätte für 35 Mädchen und Jungen im Alter von einem bis sechs Jahren ist das SOS-Kinderdorf Worpswede. Es gibt eine Krippengruppe mit maximal zehn sowie eine Elementargruppe mit maximal 25 Kindern. Die langjährige und erfahrene SOS-Kinderdorfmitarbeiterin Marion Stein wird die Kita leiten.
Joachim Schuch, Einrichtungsleiter vom SOS-Kinderdorf Worpswede, der mit SOS bereits Kindertagesstätten in Worpswede und Osterholz-Scharmbeck betreibt, ist sich sicher: „Mit diesem Angebot nutzen wir Synergien und schaffen positive Erlebnisse für Jung und Alt. Denn die typische Großfamilie, in der jeder für jeden da ist, gibt es leider durch den schnelllebigen Gesellschaftswandel und die beruflichen überregionalen Einsatzgebiete kaum noch.“ Mit diesem Angebot werde es ermöglicht, nun sowohl den Kindern als auch den Senioren das Gefühl einer Großfamilie zu erleben. „Die Kita in der Seniorenresidenz bietet Kindern, ihre ‚Zweit-Großeltern‘ vor Ort zu haben, sich umeinander zu kümmern, gemeinsam Kunst-, Musik- oder Werkprojekte zu erleben und Rituale und Feste zusammen zu feiern.“ Sie lernten Höflichkeit und Rücksichtnahme und entwickeln Respekt vor dem Alter, so Joachim Schuch.


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