Entkusseln im Springmoor - NABU und KGS Hambergen kooperieren bereits seit 15 Jahren
Hambergen. Was die Ortsgruppe Hambergen des Naturschutzbundes (NABU) vor fast 30 Jahren im „Heilsmoor“ begonnen hat, wird nun schon seit 15 Jahren vom NABU in Zusammenarbeit mit der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Hambergen im „Springmoor“ bei Paddewisch fortgeführt.
In beiden Naturschutzgebieten drohen durch den Bewuchs von Kiefern, Birken und Gräsern die Böden auszutrocknen, und somit der Moor- oder Heidecharakter verloren zu gehen. Um dem entgegenzuwirken, wird in jedem Jahr mit einem Entkusselungsprojekt der unerwünschte Kiefern- und Birkenbestand entfernt. Anschließend wird der Boden mit schwerem Gerät abgeplaggt. Bei dieser Pflegemaßnahme wird der Oberboden bis zu sechs Zentimetern abgestochen und so vom unerwünschten Wurzelwerk befreit.
7. Jahrgang ist Tradition
Beim diesjährigen Entkusseln beteiligten sich traditionsgemäß die 7. Jahrgänge der KGS Hambergen. Gemeinsam mit vielen Mitgliedern der NABU-Ortsgruppe Hambergen trafen sie sich am vergangenen Dienstag und Mittwoch im Springmoor zum gemeinsamen Arbeitseinsatz. Mit Bügelsäge und Astschere ausgerüstet, gingen unter Leitung von NABU-Projektbetreuer Jürgen Röper an beiden Tagen etwa 150 Aktive in verschiedenen Gruppen auf einer Fläche von 6 - 8 Hektar gegen den unerwünschten Baumbewuchs vor. Bevor für die Schülerinnen und Schüler vier Stunden körperliche Arbeit angesagt war, wurden sie allerdings an einem Kennenlerntag mit einem 6-Stationen-Parcours von Jürgen Röper auf dieses Projekt vorbereitet.
Überregionales Projekt
Das Projekt ist überregional bekannt und wurde unlängst in einer Feierstunde in der KGS mit der Lina-Hähnle-Medaille ausgezeichnet. Tatsächlich handelt es sich bei der Kooperation zwischen NABU und KGS um ein Geben und Nehmen. Während die Schüler/innen und Lehrer/innen ihre Arbeitskraft einbringen, gibt der NABU Hilfestellung bei Umwelt- und Pflanzaktionen und berät die Lehrkräfte bei ihren Einsätzen.