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Mahnwache in Worpswede

Worpswede (akl). Mit einer Mahnmache machte eine Gruppe engagierter Worpsweder*innen auf die Zustände im griechischen Flüchtlingslager Moria aufmerksam.
Rund 80 Teilnehmer*innen versammelten sich auf dem Rosa-Abraham-Platz in Worpswede zur Mahnwache.  Foto: akl

Rund 80 Teilnehmer*innen versammelten sich auf dem Rosa-Abraham-Platz in Worpswede zur Mahnwache. Foto: akl

„Moria ist die Hölle“ steht auf einem Plakat von Geflüchteten auf Lesbos. Das griechische Flüchtlingslager befindet sich im Landesinneren der ostägäischen Insel nahe der Ortschaft Moria in der Gemeinde Mytilini. In dem für 2.800 Personen konzipierten Lager lebten zeitweilig 20.000 Menschen; es ist Europas größtes Flüchtlingslager. Anfang September brannte das Lager fast vollständig ab und die bis dahin schon prekäre Situation für die Geflüchteten verschärfte sich dramatisch. Die deutsche Regierung erklärte sich nach langem Hin und Her bereit, 1500 Geflüchtete von der Insel Lesbos aufzunehmen. Eine Gruppe engagierter Worpsweder*innen sind der Meinung „Nur 1500 sind eine Schande“.
Mit einer Mahnwache auf dem Rosa-Abraham-Platz in Worpswede machte die Initiative auf die aktuellen Zustände aufmerksam. Katharina Hanstein-Moldenhauer, Almut Helvogt und Sabine Oberer-Cetto verlasen Zitate von Geflüchteten aus dem Lager, Marion Werner berichtete eindrucksvoll von ihrer Arbeit als Patin der Flüchtlingsinitiative Worpswede und Harro Jenss forderte in seiner Eröffnungsrede der Veranstaltung unter anderem „menschenwürdige Aufnahmebedingungen und umfassenden Schutz für die Geflüchteten“ sowie „rasche und faire Asylverfahren“. Europa müsse sich einigen auf eine gemeinsame solidarische Flüchtlingspolitik und eine gemeinsame Seenotrettung im Mittelmeer. Rund 80 Teilnehmer*innen der Veranstaltung solidarisierten sich mit den Veranstaltern der Mahnwache und äußerten auf Plakaten ihre Haltung: „MORIA – Deutschland hat Platz“.


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