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wpd beteiligt Stadt an Einnahmen

Das Windenergie-Unternehmen wpd aus Bremen beteiligt die Stadt ab sofort an den Einnahmen aus dem Betrieb des Windparks Lange Heide.

Lars Holzum (Projektleiter bei wpd) und Bürgermeister Torsten Rohde im Rathaus bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: limo

Lars Holzum (Projektleiter bei wpd) und Bürgermeister Torsten Rohde im Rathaus bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: limo

Osterholz-Scharmbeck. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ermöglicht seit 2021 die finanzielle Beteiligung von Standortgemeinden an den Einnahmen von neu gebauten Winkraft- und Solaranlagen. Mit einer Gesetzesänderung wurde diese Möglichkeit im letzten Jahr auch für ältere Anlagen eingeführt. Davon profitiert jetzt auch die Kreisstadt.

 

Freiwillige Zahlung

 

Das Onshore-Unternehmen wpd aus Bremen errichtet vor einigen Jahren in der Gemeinde Hambergen und am Standort Lange Heide in Osterholz mehrere Windräder. Da die finanzielle Beteiligung - seit der Novelle des letzten Jahres - auch für ebendiese Altanlagen gilt, schließt man nun endlich den Vertrag. Über die freiwillige Zahlung der Firma zeigt sich Bürgermeister Torsten Rohde sichtlich stolz. „Die Zahlungen des Unternehmens werden wir in Projekte und Vorhaben investieren, von denen unsere BürgerInnen profitieren“, berichtet er. Gleichzeitig sehe er das Abkommen als Chance, um die Akzeptanz für Windkraft zu steigern.

Durch festgeschriebene Abstandsregelungen ergeben sich nicht nur Gewinne aus der Osterholzer Anlage. Da die Kreisstadt im 2,5 km-Radius zur Hamberger Kommune liegt, erhält man auch von dort eine Abgabe. Nach derzeitiger Windprognose rechne man mit Erträgen von jährlich circa 11.200 Euro - allein aus der Hamberger Anlage - bis zum Vertragsende 2036. Gelder, die nicht nur die Stadtkasse füllen, sondern auch zum Bau weiterer Anlagen motivieren. Die Chancen dafür stehen in jedem Fall besser denn je. Die Windkraftbranche entwickle sich stetig, betont Vertragspartner Lars Holzum, Projektleiter bei der wpd.

 

„Regelungen werden zunehmend geöffnet“

 

„Die bislang eher restriktiven Regelungen zum Bau von Windkraftwerken werden zunehmend geöffnet, um mehr Potenziale für erneuerbare Energien auszuschöpfen“, erklärt er. Eine Erweiterung des Windparks in Hambergen sei deshalb geplant und der Entwurf einer Arbeitskarte bereits in Arbeit. Zudem wolle man künftig an der Akzeptanz für Eigentümeranlagen arbeiten, bemerkt Holzum bei der Unterzeichnung des Abkommens. Ein Vertrag, der letzten Endes also weit über das Finanzielle hinausgeht. Vielmehr stehe er stellvertretend für neue Perspektiven beim Ausbau erneuerbarer Energien und zeigt sich als wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.


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