Andreas Klüh

Seit 1900 in Gnarrenburg

Mit ehemaligen Vorstandsmitgliedern, Wegbegleitern und geladenen Gästen feierte die Gnarrenburger Volksbank ihr 125-jähriges Bestehen.
Von links: Michael Kersting, Stefanie Kase, Gnarrenburgs Bürgermeister Marc Breitenfeld und Jan Mackenberg.

Von links: Michael Kersting, Stefanie Kase, Gnarrenburgs Bürgermeister Marc Breitenfeld und Jan Mackenberg.

Bild: Akl

Gnarrenburg. Vor 125 Jahren, an einem kühlen Novemberabend im Jahr 1900, saßen 25 engagierte Bürger aus Gnarrenburg und Umgebung zusammen und gründeten die Spar- und Darlehnskasse e.G.m.u.H, also eine eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht. In einer Generalversammlung 1923 wurde die Bank dann zu einer Genossenschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt und 1971 zur Volksbank Gnarrenburg eG. Jetzt feierte die kleine Niederlassung der heutigen Volksbank eG Osterholz Bremervörde mit einem kleinen Festakt in den Schalterräumen am Standort in der Hindenburgstraße 99 ihr Jubiläum.

 

Klassentreffen mit geladenen Gästen

Die Vorstände der Volksbank, Stefanie Kase, Michael Kersting und Jan Mackenberg, begrüßten rund sechzig geladene Gäste in der Schalterhalle des Geldinstitutes. Mackenberg sprach bei seiner Begrüßung von einer „Art Klassentreffen“. Denn unter den Gästen weilten viele langjährige Wegbegleiter der Bank. So schwelgten die ehemaligen Gnarrenburger Vorstände Hans-Peter Hagenah und Heinz Ehrich gemeinsam mit dem früheren Vorstandsvorsitzenden Fritz Bokelmann und dem einstigen Vorstandsmitglied Wilfried Guttmann in Erinnerungen. In Vertretung von Marco Prietz gab sich der Landrat des Landkreises Osterholz, Bernd Lütjen, die Ehre und der Gnarrenburger Bürgermeister Marc Breitenfeld hatte ein Grußwort für die Anwesenden im Gepäck.

Jan Mackenberg gab in seiner Jubiläumsrede einen kurzen Abriss über die geschichtliche Entwicklung der Bank und schaute bereits in die Zukunft: „125 Jahre, das sind viele Kapitel. Aber es ist nicht das Ende eines Buches, sondern der Beginn eines neuen Abschnitts. Wer auf eine so starke Vergangenheit zurückblicken kann, der darf selbstbewusst nach vorne schauen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir auch in den kommenden Jahren Verantwortung übernehmen, Innovation gestalten und die Zukunft unserer Region mitprägen – genossenschaftlich, partnerschaftlich und menschlich.“

 

Grußwort des Bürgermeisters

Marc Breitenfeld machte in seiner kurzweiligen und launigen Ansprache zu Beginn seiner Ausführungen die Volksbank mitverantwortlich dafür, dass er letztlich Bürgermeister der Gemeinde geworden ist. Er habe bei der geplanten Finanzierung für eine alte Hofstelle in Findorff keine Bank in Deutschland gefunden, die ihn dabei unterstützen wollte, bis er bei der Volksbank in Gnarrenburg auf offene Ohren gestoßen sei. Er lobte die hohe Risikobereitschaft des Unternehmens und lobte den Mut der Verantwortlichen, auch Ideen zu unterstützen, die Innovativ und auf die Zukunft ausgerichtet seien.

Gnarrenburg sei eine „Moorgemeinde“ mit über zwölftausend Hektar Moor und die Nutzung und Verwertung dieser Flächen sei das zentrale Thema für die Weiterentwicklung der Gemeinde. Beispielhaft erwähnte der Bürgermeister das Start-up „Zukunftmoor“. Das junge Unternehmen will mit dem Anbau und der Vermarktung von Torfmoosen auf wiedervernässten Hochmoorregionen einen umweltfreundlichen Torfersatz herstellen. Die Volksbank sei auch hier als Projektpartner in die Vorfinanzierung eingestiegen und habe damit die Umsetzung ermöglicht. „Das zeigt einfach, dass man hier den Mut hat, auch einmal innovative Projekte mit zu begleiten. Das man langen Atem hat und in die Zukunft investiert“, so der Bürgermeister. Zum Schluss zitierte er einen alten Werbespruch der Volksbank: „Wir machen den Weg frei“ und verband damit den Wunsch, auch in Zukunft als Gemeinde noch viele Wege gemeinsam mit dem Geldinstitut beschreiten zu können.


UNTERNEHMEN DER REGION

E-PaperMarktplatzStellenmarktZusteller werdenLeserreiseMagazineNotdienst BremervördeNotdienst OHZReklamationgewinnspielformular