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Jubiläum steht vor der Tür

In diesem Jahr feiert der Wirtschaftstreff seinen 40. Geburtstag. Aktuell sucht der Verein einen neuen Vorsitzenden

Das Vorstandsteam des Wirtschaftstreffs sucht einen Nachfolger für den ersten Vorsitzenden Bastian Grimm (Mitte). Foto: eb

Das Vorstandsteam des Wirtschaftstreffs sucht einen Nachfolger für den ersten Vorsitzenden Bastian Grimm (Mitte). Foto: eb

Osterholz-Scharmbeck. Über 100 Unternehmen sind dem Verein seit der Gründung beigetreten, um sich gemeinsam für regionale Firmen und die Kreisstadt stark zu machen. Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder im Sitzungssaal der Stadtwerke, um sich zunächst einem Vortrag von Jana Lindemann zu widmen.

Die Leiterin des Amtes für Kreisentwicklung informierte – stellvertretend für Dirk Stelling, Leiter der Wirtschaftsförderung – über Förderprogramme und Beratungsangebote des Landkreises. „Die insgesamt acht MitarbeiterInnen der Förderung arbeiten mit Blick auf Tourismus, Kunst und Kultur sowie Digitalisierung und Vermarktung“, fasst Lindemann zusammen. Künftig wolle man den Fokus vermehrt auch auf die Bereiche Klima- und Moorschutz lenken. Dass der Landkreis zahlreiche Möglichkeiten schafft, um regionale Unternehmen - bei einer Neugründung oder entstandenen Problemen zu unterstützen - zeigt sich schnell.

 

Energie und Digitalisierung sind prominente Themen

 

Neben einer Existenzgründungsberatung, die Neugründer:innen durch persönliche Beratung und eine kostenfreie Vermittlung zu Fördermittelstellen unterstützt, setzt man in erster Linie auf Wissens- und Technologietransfer. „Ziel am Ende ist, dass Unternehmen vom Erfahrungsaustausch mit anderen regionalen Betrieben profitieren, um so möglichst schnell Lösungen für Probleme zu finden“, erklärt Referentin Lindemann. Prominente Themen seien auch hier Digitalisierung und Energie – allem voran die Wasserstoffnutzung sowie – förderung in der Region.

Als ebenso wichtig erweist sich schon jetzt die Energiewende 2030. Um den Anteil erneuerbarer Energien im Landkreis zu steigern, bietet man eine kostenlose Beratung sowie die Begleitung energetischer Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Dies gelte nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Bürger der Region, bemerkt Jana Lindemann. „Durch Aktionen wie das Stadtradeln oder die grüne Hausnummer wollen wir zusätzlich zum energetischen Umdenken anregen“, so die Leiterin des Amtes für Kreisentwicklung. Ein besonderer Anreiz für Unternehmen sei auch die Förderung kleinerer Investitionen von bis zu 10.000 €, die auf energie- und ressourcenschonende Umstellungen abzielen. Seit 2018 habe man 39 Projekte bewilligt und mit insgesamt 923.000 € unterstützt.

Die Mitglieder des Wirtschafstreffes äußern den Wunsch, konkreter über bundesweite oder regionale Vorgaben informiert zu werden, mit denen sich vor allem kleine Handwerksbetriebe zunehmend konfrontiert sehen. „Natürlich verstehen wir uns auch in solchen Angelegenheiten als Vermittler und Sprachrohr der Wirtschaft“, bemerkt die Referentin. Im Anschluss übernimmt Bastian Grimm, 1. Vorsitzender, um von vergangenen und geplanten Aktivitäten des Vereins zu berichten.

 

Stadtgutschein entwickelt sich gut

 

Besonders lobt er dabei die positive Entwicklung des Stadtgutscheins. Gestartet im Mai 2019, habe man mit dem Verkauf bereits über 290.000 € einnehmen können – im vergangenen Jahr über 80.000 €, resümiert die 2. Vorsitzende Anja Kalski. „Noch schöner ist hingegen zu sehen, dass 2023 über 66.000 € des Geldes auch in der Stadt entwertet wurden“, findet sie. Als neuen Partner begrüßt man den Einzelhandel Marktkauf, durch dessen Lebensmittelverkauf der Gutschein künftig insbesondere als Arbeitgebergutschein lukrativer sein werde, prognostiziert Grimm.

Herbstmarkt und Angrillen wurden, wie in den vergangenen Jahren, ebenfalls ausgesprochen gut angenommen, sodass eine Fortführung der beliebten Veranstaltungen im nächsten Jahr geplant sei. „Kurz bevor stehen nun der Wirtschaftspreis im Mai auf Gut Sandbeck sowie unsere Craft Beer Days am 7. und 8. Juni“, so Bastian Grimm. Die kommenden Veranstaltungen wird er nicht mehr als erster Vorsitzender begleiten: Bei den anstehenden Wahlen ließ Grimm sich nicht erneut aufstellen und sein Posten bleibt zunächst unbesetzt. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt die zweite Vorsitzende Anja Kalski seine Aufgaben kommissarisch.


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