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Ohne Affe geht nicht

Aschwarden (eb). Der aus der „Welt“, der „Berliner Zeitung“ und dem „Weser Kurier“ bekannte Satiriker Markus Tönnishoff tritt am 25. April im Dorfgemeinschaftshaus Aschwarden auf.
Wenn der Affe sich schnäuzt, klingelt die Kasse“ und andere Geschichten erwarten die Besucher:innen in Aschwarden.

Wenn der Affe sich schnäuzt, klingelt die Kasse“ und andere Geschichten erwarten die Besucher:innen in Aschwarden.

Ist es eine gute Idee, im Keller ein Atomkraftwerk zu bauen? Kann ein Affe bei der Geldanlage behilflich sein? Und wie kann es passieren, dass Berliner Gymnasiasten eine Mathe-Aufgabe bekommen, die selbst ein drei Monate alter Pandabär mühelos lösen könnte? Diese und weitere Fragen beantwortet der Weser-Kurier-Redakteur und Satire-Autor Markus Tönnishoff mit einer Lesung am Montag, 25. April, ab 19.30 Uhr und zwar im Dorfgemeinschaftshaus Aschwarden an der Aschwarder Straße 40 in Schwanewede.
Tönnishoff will dort satirische Kurzgeschichten aus seinen Büchern „Ein Herz für intersexuelle Pinguine“, „Wenn der Affe sich schnäuzt, klingelt die Kasse“ und „Die Seehunde haben heute Ruhetag“ vortragen. Über das letztgenannte Werk schreibt Professor Dr. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache: „Karl Valentin lebt. Ich habe mich lange nicht mehr so gut amüsiert“.
Anmeldungen hierfür nimmt Barbara Molnar vom Landfrauenverein Rade und Umgebung unter der Nummer 0421 / 68 33 14 entgegen. Wer nicht Mitglied im Landfrauenverein ist, ist mit drei Euro dabei. Teilnehmer:innen müssen dreifach geimpft sein, zudem gelten die aktuellen Coronaregeln.
Tönnishoff (56) unternimmt in seinen Satiren einen erfrischenden Spaziergang durch die Politik und das Alltagsleben, wobei er gerne das verbale Florett zum Einsatz bringt. Was passiert, wenn beim Polizeinotruf gespart wird? Auch mit dieser Frage hat der Journalist sich beschäftigt. Dann klingt es so: „Willkommen bei der Polizei. Unser Computer wird Sie durch das Menü führen. Wenn Sie einen Verkehrsunfall melden wollen, drücken Sie die 1, wenn Sie gerade überfallen werden, drücken sie die 2.“ Klar, dass der Autor im weiteren Verlauf die Dinge auf die Spitze treibt: „Will der Täter mehr als 100 Euro von Ihnen erbeuten, drücken Sie die 17, ist der Betrag kleiner, weisen Sie den Täter bitte darauf hin, dass auch kleinere Beträge versteuert werden müssen.“
Die Satiren sind oftmals so skurril, dass man kaum glauben mag, dass der Aufhänger der Geschichten stets der Realität entspringt. Gleichwohl zielt der Autor nicht nur auf die Lachmuskeln der Leser, die eine oder andere Geschichte ruft oft Nachdenklichkeit hervor. Doch wie kommt Tönnishoff zu seinen Themen? „Zeitung lesen, Radio hören und Augen sowie die Lauscher offen halten“, rät der Satiriker.


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