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IHK Stade verabschiedet wirtschaftspolitische Positionen

RItterhude (eb/jm). Unter dem Titel „Stadt.Land.Fluss. Impulse für einen starken Elbe-Weser-Raum“ hat die Vollversammlung der IHK Stade in ihrer jüngsten Sitzung im Hamme Forum in Ritterhude ihre wirtschaftspolitischen Positionen verabschiedet.
Das neue IHK-Präsidium mit dem Hauptgeschäftsführer: (v.l.) Lutz Machulez-Hellberg, Andreas Meyer, Holger Bartsch, Matthias Kohlmann, Timm Grotheer, Bernd Afflerbach. Es fehlen Carolin Spreckelsen und Dr. Ralf Trabandt. Foto: IHK

Das neue IHK-Präsidium mit dem Hauptgeschäftsführer: (v.l.) Lutz Machulez-Hellberg, Andreas Meyer, Holger Bartsch, Matthias Kohlmann, Timm Grotheer, Bernd Afflerbach. Es fehlen Carolin Spreckelsen und Dr. Ralf Trabandt. Foto: IHK

Sie dienen als Leitfaden für die Tätigkeit der IHK. Themen sind unter anderem Mobilität, Ressourcen, Bürokratie, Unternehmensbesteuerung, Bildung und Breitbandversorgung. „Zu den Stärken unserer Wirtschaftsregion gehören beispielsweise die Nutzung und Produktion nachhaltiger Energieformen wie Wind und Wasserstoff. Hier wollen wir die Vorreiterrolle unseres Standortes gezielt weiter ausbauen“, sagte IHK-Präsident Matthias Kohlmann.
 
Kohlmann bleibt Präsident
 
Entscheidend für den Erfolg der Betriebe sei es zum Beispiel, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Dazu müssen wir das Schulangebot in der Fläche erhalten, die duale Ausbildung stärken und für eine praxisnahe Weiterbildung sorgen.“ Um sich für diese und weitere Anliegen zu engagieren, brauche die IHK das Mandat der Vollversammlung. „Mit unseren Impulsen haben wir die Basis dafür geschaffen, im Namen aller Mitgliedsunternehmen zu sprechen und zu handeln“, so Kohlmann.
Zuvor war Kohlmann von der Vollversammlung ohne Gegenstimme als Präsident der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum wiedergewählt worden. Der Geschäftsführer der FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG in Osterholz-Scharmbeck tritt damit seine zweite Amtsperiode an. „Wir freuen uns außerordentlich, mit Matthias Kohlmann weiterhin einen äußerst fachkundigen, besonnen agierenden und im besten Sinn des Wortes ehrbaren Kaufmann an der Spitze der IHK zu haben“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Holger Bartsch in seiner Gratulation.
Ebenfalls neu gewählt wurde das Präsidium der IHK, das neben dem Präsidenten sechs Vizepräsident:innen zählt. Wiedergewählt wurden Lutz Machulez-Hellberg, Machulez Containerdienst GmbH, Cuxhaven, Andreas Meyer, Eduard Meyer GmbH & Co. KG, Bremervörde, Carolin Spreckelsen, Autohaus Spreckelsen GmbH & Co. KG, Stade sowie Dr. Ralf Trabandt, Eisen Trabandt GmbH, Stade. Neu in das Gremium aufgenommen wurden Bernd Afflerbach, Matthai Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Verden und Timm Grotheer, Nabertherm GmbH, Lilienthal.
 
Thümler zu Gast
 
Zu Gast in der Vollversammlung war der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. In seiner Rede lobte er die Rolle der IHK als Mittler zwischen Politik und Wirtschaft. Einen besonderen Fokus legte er auf die Themen Wissens- und Technologietransfer und Innovationsfähigkeit. In beiden Bereichen sei das Land gut aufgestellt und könne mutig in die Zukunft schauen. Zudem hob er die Bedeutung der Wirtschaftskraft der Kultur- und Kreativbranche für Niedersachsen hervor.
Hohe Ausbildungsbereitschaft - weniger Bewerber:innen
Wie wichtig für die Betriebe im Hinblick auf die Fachkräftesicherung die duale Ausbildung ist, bestätigte der Leiter der Aus- und Weiterbildung der IHK Stade, Dirk Immken, in seinem Vortrag vor der Vollversammlung. Getragen durch die Corona-Lockerungen zeichne sich auch am Ausbildungsmarkt eine leichte Verbesserung der Ausbildungszahlen ab. Weiterhin gibt es jedoch auch starke regionale und branchenspezifische Unterschiede.
Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen sei weiterhin hoch, jedoch seien die Bewerberzahlen stark eingebrochen. In laufenden IHK-Befragungen der Ausbildungsunternehmen würden die wesentlichen Herausforderungen deutlich: Die Maßnahmen zur dualen Berufsorientierung an den Schulen müssten wieder an Fahrt aufnehmen. Immken: „Unternehmen brauchen wieder Möglichkeiten, mit jungen Menschen in Kontakt zu treten und auf attraktive Ausbildungsmöglichkeiten hinweisen zu können. Die IHK setzt hierzu bereits digitale Berufsorientierungs- und Azubi-Speeddating-Angebote um.“


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