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Tag des Ehrenamtes Ehrenamtliches Engagement erleichtern und attraktiver machen

Osterholz-Scharmbeck (eb).Ehrenamtliches Engagement wird nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnen. „Das Ehrenamt muss eine größere gesellschaftliche Wertschätzung erfahren“, fordert Patrick Grotheer, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Osterholz e.V., anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember.
Der DRK-Kreisverband Osterholz e.V. gehört mit rund 4.600 Mitgliedern und knapp 370 hauptamtlichen Kräften zu den größten Wohlfahrtsverbänden und Arbeitgebern im Landkreis.  Foto: eb

Der DRK-Kreisverband Osterholz e.V. gehört mit rund 4.600 Mitgliedern und knapp 370 hauptamtlichen Kräften zu den größten Wohlfahrtsverbänden und Arbeitgebern im Landkreis. Foto: eb

Das DRK ist im Landkreis Osterholz unter anderem durch den kreisweiten Rettungsdienst, seine ambulante Krankenpflege und 14 Kindertagesstätten vielen Menschen ein Begriff. All diese Aufgaben werden nahezu ausschließlich von hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigt. Das Ehrenamt bilde aber das Rückgrat des Deutschen Roten Kreuzes, so Grotheer.
„Ohne unser Ehrenamt wäre vieles in unserer Gesellschaft nicht möglich“, erläutert Grotheer. „Ob in der Sozialarbeit, der Breitenausbildung, den Bereitschaften sowie in der vielfältigen Arbeit in den Ortsvereinen geben die Ehrenamtlichen dem Roten Kreuz im Landkreis Osterholz ein Gesicht, und das ist aller Ehren wert“, sagt der DRK-Kreisgeschäftsführer.
So bilden die fünf DRK-Bereitschaften des Kreisverbandes mit ihren 75 Helferinnen und Helfern eine der tragenden Säulen des Katastrophenschutzes im Landkreis Osterholz. 2018 leisteten sie fast 10.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Das DRK setzt sich deshalb sowohl im Landkreis Osterholz als auch bundesweit dafür ein, dass das Ehrenamt gestärkt wird. Unter anderem fordert die Hilfsorganisation, dass Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren, einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst erhalten. Ferner plädiert das Deutsche Rote Kreuz für vergünstigte ÖPNV- und Bahntickets, eine Anrechnung bei der Studienplatzvergabe, Freistellung und Lohnersatz für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz sowie den Abbau bürokratischer Hürden.
„Wir müssen das ehrenamtliche Engagement erleichtern und attraktiver machen“, stellt DRK-Geschäftsführer Grotheer fest. „Andernfalls dürfte unsere Gesellschaft bei der Bewältigung künftiger Herausforderungen Probleme bekommen.“


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