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Elf Jahre und kein Ende in Sicht

Buschhausen. Das ambulante Kinderhospiz Jona der Friedehorst-Stiftung ist wie viele andere wichtige Institutionen auch auf Spenden angewiesen. Deswegen sammelt Karin Tietjen seit nunmehr elf Jahren Spenden für die Einrichtung.
Karin Tietjen (zweite von links) sammelt seit elf Jahren Spenden für das Kinderhospiz Jona. In diesem Jahr konnte sie 7500 Euro überreichen. Foto: tobo

Karin Tietjen (zweite von links) sammelt seit elf Jahren Spenden für das Kinderhospiz Jona. In diesem Jahr konnte sie 7500 Euro überreichen. Foto: tobo

Inzwischen ist das Spendensammeln ein sich ausweitendes Familienprojekt, an dem mehrere Generationen beteiligt sind, darunter ihre Enkelin Christina und ihr Urenkel Luca. Karin Tietjen versprach ihrer 2013 an Krebs verstorbenen Freundin Petra Becker, dass sie die regelmäßigen Spenden weiter fortführen werde. 60 rote Sparschweine sind in Osterholz-Scharmbeck, Hagen, Schwanewede, Ritterhude und Tarmstedt verteilt, Tietjen leert sie regelmäßig aus und führt akribisch Buch über die neu eingegangenen Spenden.
 
Angelaktion brachte 3000 Euro ein
 
Die erste Spende, die übergeben wurde, hatte einen Wert von 203 Euro. In diesem Jahr wurde eine Summe von 7500 Euro erzielt. „Mir standen die Tränen in den Augen“, sagte Karin, als sie erfuhr, dass die von ihrem Neffen Manuel Brünjes initiierte Angelaktion Gelder von über 3000 Euro akquirieren konnte. Auch die ganze Familie Brünjes bestehend auch Karins Schwester Linda, Sonja und Lisa-Marie halfen dort beim Grillen, beim Verkauf der Lose und des Essens für Besucher:innen und Angler:innen. 20 Angler:innen unter anderem aus Hessen, Celle und Hamburg waren angereist, um dabei zu sein. „Die Angelaktion soll im April nächsten Jahres wahrscheinlich mit einer Erhöhung der Startplätze wiederholt werden“, merkte Brünjes an.
 
„Sehr gute Öffentlichkeitsarbeit“
 
Die Aktion der Familie Tietjen und Brünjes sei „sehr gute Öffentlichkeitsarbeit,“ es seien so schon Familien durch die Schweine auf das Hospiz aufmerksam geworden, berichtet Monika Mörsch. „Gerade in Krisenzeiten ist das Spendengeld besonders wichtig um unsere Anliegen verwirklichen zu können“, so die Koordinatorin des Kinderhospizes.
Mit den Spenden könnten Familien, die finanzielle Unterstützung benötigen oder solche, die durch Krankheitsfälle oder ähnliches voll ausgelastet seien, das Angebot des Hospizes in benötigter Bandbreite wahrnehmen.
Gerade im Bereich der Palliativmedizin sei es essentiell, dass betroffene Menschen, aber ebenfalls Familie und Freunde in solchen kritischen Lebensphasen ausreichende Unterstützung erhalten. Es werden damit unter anderem Musiktherapien, Trauergruppen, sowie Einzel- und Paarbegleitung finanziert.
Auch der stellvertretende Bürgermeister Klaus Sass zeigt sich von dem Sammeln der Spenden begeistert: „Es ist sehr wichtig, dass es Menschen im Landkreis gibt, die durch solche Anliegen die Gesellschaft vorantreiben.“ Karin Tietjen gibt sich zuversichtlich und sagt abschließend: „So lange ich kann, werde ich das hier auf jeden Fall fortführen!“


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