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Jubiläum für Hans Adolf Cordes - Gründer der Lilienthaler Kunststiftung wird am 4. November 80 Jahre

Lilienthal (eb). Hans Adolf Cordes hat nach Beendigung seiner beruflichen Tätigkeit als Dipl.-Betriebswirt im Jahre 2003 die Lilienthaler Kunststiftung gegründet. In diese Stiftung hat er im Laufe der Zeit bis heute ca. 250 Gemälde Worpsweder und anderer Künstler der Region eingebracht.

Seine gestiftete Gemäldesammlung wurde zunächst im Kulturzentrum Murkens Hof der Gemeinde Lilienthal der Öffentlichkeit in Ausstellungen präsentiert. Die nicht unerheblichen Kosten für die Ausstellungen wurden aus finanziellen Mitteln der Stiftung getragen. Auch diese Zuwendungen für die Stiftung wurden von Hans Adolf Cordes aus seinem Privatvermögen bereitgestellt.
 
Küsterhaus in Trupe
Das zunehmende Interesse von Kunstinteressierten an den Kunstwerken der Lilienthaler Kunststiftung bewog Hans Cordes 2008, das alte Küsterhaus in Trupe, dem ältesten Ortsteil Lilienthals, als eigenständiges Museum für die Gemäldesammlung zu erwerben. Mit ebenfalls von Hans Adolf Cordes bereitgestellten finanziellen Mitteln wurde das Küsterhaus aufwendig restauriert und um einen museumsgerechten Anbau erweitert.
Mit der Lilienthaler Kunstschau Wümme Wörpe Hamme steht damit ein auch überregional vielbeachteter Ort für rege kulturelle Angebote zur Verfügung. Die Präsentation der Gemälde wird jedes Jahr von ca. 6.000 kulturinteressierten Besuchern wahrgenommen. Die stiftungseigene Gemäldesammlung umfasst zahlreiche Gemälde der Worpsweder Künstlerkolonie. Besonders ist Hans Adolf Cordes der Verdienst zuzuschreiben, wenig beachtete Maler, insbesondere auch Malerinnen aus dem regionalen Umfeld, das auch Bremen umfasst, durch Ausstellungen und Publikationen bekannt gemacht zu haben.
 
Zahlreiche Publikationen und Ausstellungen
Mittlerweile sind elf Bücher und sechs Kataloge auf Initiative und durch Herausgeberschaft von Hans Adolf Cordes erschienen. Neben der Ausstellung eigener Gemälde der Kunststiftung hat Hans Adolf Cordes zahlreiche, jährlich zweimal wechselnde Sonderausstellungen initiiert, organisiert und finanziert, die in thematischen Zusammenhängen zum Programm der Kunstschau Wümme Wörpe Hamme stehen. Bücher und Kataloge zeugen von diesen regen und von Publikum und Presse begeistert wahrgenommenen Aktivitäten. Zum Begleitprogramm dieser Ausstellungen gehören Lesungen, Vorträge, Bildinterpretationen, Musikveranstaltungen und kunsthistorische Beiträge.
Seit einigen Jahren organisiert die Lilienthaler Kunststiftung im Lilienthaler Amtsgarten „Open-Air“-Theater-Aufführungen mit der bremer shakespeare company. Diese Veranstaltungen sind ein Highlight der Kulturaktivitäten der Lilienthaler Kunststiftung, die durch das zusätzliche finanzielle Engagement von Hans Adolf Cordes als vielbeachtete Kulturveranstaltungen im alten Ortskern Lilienthals möglich wurden.
 
Gründer Lilienthaler Kunstverein
Parallel zur Kunststiftung wurde von Hans Adolf Cordes der Lilienthaler Kunstverein gegründet, der zur Zeit 320 Mitglieder hat. Viele der Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich, um Ausstellungen und die zusätzlichen Kulturveranstaltungen zu organisieren und durchzuführen.
Im Jahre 2018 wurde von der Lilienthaler Kunststiftung erstmalig eine Kunstauktion veranstaltet, auf der überwiegend Werke regionaler Künstler angeboten wurden. Die bundesweit beachtete Auktion hat der Stiftung Erlöse eingebracht, die zur weiteren Unterstützung ihrer Arbeit benötigt werden.
Im Jahr 2019 hat die Stiftung den Grundstein für eine seniorengerechte Wohnanlage gelegt. Die Erlöse dieses Projektes sollen der nachhaltigen und langfristigen Finanzierung der Stiftung dienen, um auch weiterhin ein reiches Kulturangebot zu ermöglichen.
 
Engagierter Bürger
Die aufgeführten Aktivitäten von Hans Cordes belegen eindrücklich, dass ein außerordentlich engagierter Bürger das Kulturleben Lilienthals und der Region geprägt hat und prägt. Dabei ist hervorzuheben, dass Hans Adolf Cordes nicht nur als großzügiger Mäzen die Stiftung fördert, sondern auch durch eigene organisatorische und inhaltliche Arbeit Ausstellungen und Kulturveranstaltungen maßgeblich gestaltet.


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