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Mitreißende Melodien

Osterholz-Scharmbeck (cne). Nach drei Jahren Pause kehrte das Heeresmusikkorps aus Hannover endlich zum traditionellen Benefizkonzert in die Stadthalle zurück.

Die Spielfreude des Heeresmusikkorps Hannover war wie immer ansteckend: Das Publikum belohnte den Auftritt der rund 50 Musiker:innen mit langem Applaus und großzügigen Spenden. Foto: cne

Die Spielfreude des Heeresmusikkorps Hannover war wie immer ansteckend: Das Publikum belohnte den Auftritt der rund 50 Musiker:innen mit langem Applaus und großzügigen Spenden. Foto: cne

 

Es gibt Traditionen, bei denen man erst dann merkt, wie sehr man daran hängt, wenn sie eine Zeit lang nicht stattfinden können. Dazu gehört sicherlich auch das jährliche Wohltätigkeitskonzert des Heeresmusikkorps Hannover unter Leitung von Oberstleutnant Martin Wehn, mit dem die Landfrauen Osterholz, die Rotary-Clubs Osterholz, Osterholz-Scharmbeck und Worpswede sowie der Förderverein des Lions Club Osterholz e. V. mit Unterstützung der Volksbank Osterholz-Bremervörde seit vielen Jahren das Publikum in der Kreisstadt und darüber hinaus begeistern und immer wieder zu einem tiefen Griff in die Geldbörse animieren konnten.

 

Ausverkaufte Halle

 

Drei Jahre musste das Publikum warten, bevor in der Stadthalle wieder schmissige Märsche und viele andere mitreißende Melodien erklingen konnten, an denen das Repertoire des Heeresmusikkorps so reich ist.

Wie groß das Interesse an dem Konzert war, zeigte sich auch daran, dass im Vorfeld über 1000 Karten für das Konzert verkauft wurden und die Stadthalle praktisch als ausverkauft gelten konnte.

In diesem Jahr hatte sich Oberstleutnant Martin Wehn eine ungewöhnliche musikalische Mischung ausgedacht: Neben dem Marsch „Die deutsche Kaisergarde“, die das Konzert einleitete, und dem „Optimistenmarsch“, der nach der Pause die Rückkehr des Publikums begleitete, beeindruckten die 50 Musikerinnen und Musiker des Heeresmusikkorps auch mit den „Shakespeare Pictures“ von Nigel Hess. Als Musikdirektor und Hauskomponist der Royal Shakespeare Company schrieb Nigel Hess Musik für über zwanzig Produktionen. Hess hat bei den „Shakespeare Pictures“ Musik aus drei Werken zu einer 12-minütigen Suite zusammengestellt. Es beginnt mit der ausgelassenen Ouvertüre zu Much Ado About Nothing, gefolgt von einem kontrastierenden langsamen Satz, der die schöne Statue aus A Winter‘s Tale darstellt, bevor er mit The Entry to the Senate den riesigen Pomp von Caesar‘s Rome zeigt.

Lustig und musikalisch ausgelassen zeigte sich das Musikkorps dann bei Franz Lehárs „Lustiger Witwe“, und schon bald nahmen die Beine des Publikums die ruhige Sitzstellung über und begannen, im Takt mitzuwippen.

Mit den „Highlights from Riverdance“, komponiert von Bill Whelan, gelang es dem Heeresmusikkorps Schwung und Rhythmus der grünen Insel auf die Bretter der Stadthallen-Bühne zu übertragen.

 

Publikum belohnt gelungenes Konzert mit Spenden

 

Nach der Pause überraschte Martin Wehn sein Publikum mit verschiedenen Arrangements traditioneller Kinderlieder. Hier reichte die Palette von „Hänschen klein“, „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ über „Weißt du wieviel Sternlein stehen“ bis zum mitreißenden Samba des „Backe, backe Kuchen“. „Bei den Proben haben wir einen echten Jungbrunnen erlebt“, witzelte Wehn bei der Ansage dieses Stückes.

Im breit gefächerten musikalischen Angebot des Abends durfte auch ein Musical-Stück nicht fehlen. Wehn hatte sich für „Someone like you“ aus dem Musical „Jekyll & Hide“ entschieden.

Den Abschluss des unterhaltsamen Abends bildete ein Mix aus den bekanntesten Melodien aus der Feder Udo Jürgens. Nach lautem, und lang anhaltendem, wohlverdienten Applaus nahm das Heeresmusikkorps von seinem Publikum Abschied.

Bei der Sammlung zum Schluss des Konzertes wurden 1546,72 Euro gesammelt, die dem noch nicht feststehenden Gesamtergebnis zugefügt werden. Ein weiteres deutliches Zeichen, dass den Zuschauern die Leistung des Orchesters sehr gut gefallen hatte.


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