

Worpswede. Am Samstag, 28. Juni, ab 14 Uhr können Interessierte die neuen Räumlichkeiten in der Dorfstraße 1 bei einem Tag der offenen Tür besichtigen und mit Bestatterin Jessica Franzke, ihren Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch kommen. Der Friedwald wird den Tag der offenen Tür mit einem Infostand begleiten und um 15.30 Uhr einen Vortrag für alle Interessierten halten.
Seit acht Jahren begleiten Jessica Franzke und ihr Team Menschen durch schwierige Zeiten. Die junge Bestatterin war in die Fußstapfen ihres Vaters Ulf Franzke getreten, der lange Jahre ein Beerdigungsinstitut in Worpswede geführt hatte. Er verkaufte seinen Standort in der Dorfstraße in Neu Sankt Jürgen. Jessica Franzke arbeitete zu dieser Zeit noch als Bürokauffrau, suchte eine neue Herausforderung und machte sich mit ihrem eigenen Bestattungshaus in der Findorffstraße 14 in Worpswede selbstständig. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter und dem Vater konnte sie sich schnell einen guten Ruf erarbeiten. Mittlerweile arbeiten bis zu sieben Personen in dem Familienbetrieb und kümmern sich um alles rund um einen Trauerfall. Mit Räumlichkeiten vor Ort ist die Jessica Franzke e.K. auch in der Hindenburgstraße 79a in Gnarrenburg vertreten.
Umzug an den alten Standort des Vaters
Jessica Franzke hatte schon immer den Wunsch, den Menschen, die in einem Trauerfall ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen, einen bestmöglichen Service anzubieten. Deshalb war sie sehr erfreut, als sie das Gebäude in der Dorfstraße, das ihr Vater umgebaut und später veräußert hatte, wieder erwerben konnte. „Es ist, als würde man nach Hause kommen“, so die junge Unternehmerin. „In neuer Gestaltung, aber mit der gewohnten Haltung von Würde, Respekt und Menschlichkeit öffnen wir diesen Ort erneut für alle, die einen verlässlichen Begleiter im Abschied suchen.“ Die junge Unternehmerin weiß, dass einfaches „Anderssein“ nicht ausreicht, und will die Dinge angehen, die echten Mehrwert bieten. So werden auf über 600 Quadratmeter Fläche in Zukunft auch größere Trauerfeiern möglich sein. Neben Büro-, Besprechungs-, Klima- und zwei Aufbahrungsräumen entstehen in dem Gebäude eine geräumige Trauerhalle für bis zu 130 Gäste und ein einladendes Trauercafé. Auch das Außengelände am neuen Standort wird umgestaltet und soll den Trauernden als Rückzugsort dienen.
Großes Leistungsspektrum
Das Angebot der Bestatterin ist umfassend und stets auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Trauerfalls angepasst. „Viele Hinterbliebene sind einfach nur froh, dass wir wissen, was nun zu tun ist. Für sie ist unsere Erfahrung, Professionalität und ehrliche Anteilnahme in dieser Situation die passende Unterstützung.“ Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeit, ein kostenloses Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen, um sich vorsorglich über verschiedene Varianten einer Bestattung zu informieren. Neben der klassischen Beerdigung in einem Sarg nimmt der Trend zu mehr Individualität deutlich zu. Der Anteil an Feuerbestattungen mit anschließender Beisetzung in einem Urnengrab oder einem Friedwald steigt stetig. „Wir wollen nicht nur Bestattungen organisieren, sondern Räume schaffen: für Abschied, für Trost, für individuelle Wege der Erinnerung“, so Jessica Franzke. Zu den Serviceleistungen zählen sämtliche Vorgänge, die ein Trauerfall mit sich bringt. Dazu gehören auch die Überführung und Aufbahrung der Verstorbenen, die Trauergespräche, die Erledigung der Formalitäten sowie die komplette Organisation der Trauerfeier und Beisetzung. Besonders beim letzten Abschiednehmen gilt es für die Bestatter, immer mehr individuelle Wünsche zu realisieren. So erinnert sich Jessica Franzke an die „Lebensfeier“ für eine junge Frau. Auf Wunsch der Familie der Verstorbenen gab es Musik, den Lieblingscocktail und Burger und Kuchen bei der Zusammenkunft. Die geladenen Gäste hatten Fotos mitgebracht, die verschiedene Lebensabschnitte der verstorbenen jungen Frau abbildeten, und konnten sie mit kleinen Holzklammern an einer vorbereiteten Schnur aufhängen. „Besonders schön finde ich es, wenn Menschen im Rahmen ihrer Bestattungsvorsorge eine Trauerfeier planen, mit der sie ihren Angehörigen Trost spenden und sich liebevoll von ihnen verabschieden möchten. Das berührt“, so Franzke. Um den Hinterbliebenen auch für längere Zeit die Möglichkeit bieten zu können, ihre Trauer zu verarbeiten, plant Jessica Franzke die Einrichtung eines regelmäßigen Trauergesprächskreises. Dort gäbe es dann einen Platz außerhalb der eigenen vier Wände, um mit anderen Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, in Kontakt zu kommen.