Seitenlogo
lume

Wettstreit ums bessere Argument

Vier Schülerinnen diskutierten im Rahmen von Jugend debattiert am Gymnasium Osterholz die Frage, wie Wasserverbrauch zu reduzieren wäre.

Die Veranstaltung Jugend debattiert hat am 2. Februar am Gymnasium Osterholz-Scharmbeck stattgefunden. Daran nahmen die IGS Lilienthal, das Gymnasium Osterholz-Scharmbeck, das Gymnasium Ritterhude und das Cato Bontjes van Beck-Gymnasium aus Achim teil. Das Finale der Altersgruppe 1 (Jahrgang 8 bis 10) begann um 14 Uhr. Die Debattierenden Antonia Jacobsen und Smilla Meyer auf der Pro-Seite und Marlene Hegewald und Finja Scharpmann auf der Contra-Seite bestritten die Debatte. Sie haben die Schulen aus Ritterhude und Achim vertreten. Diskutiert wurde die Frage ‚Soll eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden?‘. Das Knifflige: Die Finalistinnen bekamen ihre Positionen erst zwanzig Minuten vor beginn der Debatte zugelost.

Beide Seiten brachten gute Argumente. Smilla Meyer hat zum Beispiel damit argumentiert, dass durch die anwachsende Weltbevölkerung der Wasserverbrauch insgesamt um 50 Prozent ansteigen werde und eine Obergrenze für den privaten Verbrauch genügend Wasser für alle garantiere. Als Gegenargument hat Finja Scharpmann eingebracht, dass der Großteil des Wasserverbrauchs, über 50 Prozent, in die Kohle- und Atomindustrie gehe und es deshalb nötig sei, dort anzusetzen und auf lange Sicht auf erneuerbare Energie zu setzen.

Bewertet wurde die Debatte von den Lehrkräften Moritz Stolle, Nina Schnell und Holger Schmidt. Am Ende der Diskussion seien die vier Diskussionsteilnehmerinnen ihren Standpunkten, egal ob dafür oder dagegen, treu geblieben, sagte Moritz Stolle. Auch wenn sie sich insofern einig waren, dass der Wasserverbrauch insgesamt reduziert werden muss, so sind sie sich am Ende weiterhin uneinig darüber gewesen, ob das Gesamtproblem von Privatpersonen oder der großen Industrien gelöst werden sollte.

Bei einer Debatte gehe es aber nicht nur darum, dass man auf seiner eigenen Meinung beharre, sondern vielmehr darum, den anderen zuzuhören und im besten Fall eine Lösung der Frage zu finden, so Frau Kessler, Lehrerin des Canto Bontjes van Beck-Gymnasiums.

Trotz einer Diskussion auf Augenhöhe gewann die Schülerin des Gymnasiums Ritterhude, Finja Scharpmann die finale Runde, da sie nicht nur gute Argumente vor-, sondern diese auch am überzeugendsten rübergebracht habe.

Finja Scharpmann habe bei Jugend debattiert mitgemacht, weil es ihr Freude bereite, mit anderen Leuten zu interagieren und kommunizieren, sagt sie. Als nächstes erwartet sie, zusammen mit der zweitplatzierten Smilla Meyer von der Pro-Seite, eine zweitägige Reise nach Lingen zum Regionalsieger-Seminar.

Nach der Debatte der Altersgruppe 1 wurde auch in der Altersgruppe 2 (Jahrgang 11 bis 13) debattiert. Hier gewannen Leonie Rohrßen und Lennart Besch vom Gymnasium Ritterhude.


UNTERNEHMEN DER REGION