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Ulla Ingenhoven

Weihnachten in der Manege - Kinder besuchten Figurentheater in der Music Hall

Worpswede. Etwa 130 Jungen und Mädchen verfolgten in der Music Hall die zauberhafte Geschichte vom Zirkusjungen Merlin, der davon träumt, Seiltänzer zu werden. Der Zirkusdirektor hat jedoch andere Pläne für ihn: Er soll Raubtierbändiger werden … Dieses Theaterstück mit dem Titel „Weihnachten in der Manege“ hat sich Christoph Bendikowski aus Verden ausgedacht, der seit 30 Jahren Puppenspieler ist mit seinem Figurentheater „Ekke Nekkepenn“ unterwegs ist und Kinder erfreut - wie nun auch in der Music Hall.
Aufmerksam verfolgten die Kinder in der Music Hall die Geschichte „Weihnachten in der Manege“.  Foto: ui

Aufmerksam verfolgten die Kinder in der Music Hall die Geschichte „Weihnachten in der Manege“. Foto: ui

Seit acht Jahren in Folge organisiert Maren Lilje, Leiterin der DRK-Kindertagesstätte Am Wurthwald, einen Theaterbesuch in der Music Hall für alle Kindergärten, die mitmachen möchten. Das waren dieses Mal neben der Kita des DRK die Kirchenmäuse, das Kinderhaus, die Kindergärten Südwede und Mevenstedt sowie der DRK-Kindergarten Neu St. Jürgen. „Ich finde es schön, dass die Kindergärten auch gemeinsam, trägerübergreifend Aktionen innerhalb eines Ortes machen“, sagte Maren Lilje. Die Idee, die dahinter stecke, sei, dass man sich nicht als Konkurrenz verstehe, „sondern dass die Eltern auch sehen, dass wir gemeinsam arbeiten“.
 
Gemeinsame Tradition
So gibt es einen Facharbeitskreis der Worpsweder Kindergartenleitungen, der mehrmals im Jahre tagt. Hier werden Aktionen besprochen, die stattfinden können - wie jetzt der Theaterbesuch, der nun schon eine Tradition in der Vorweihnachtszeit geworden ist. Das Schöne sei, dass die Music Hall den Raum zur Verfügung stelle. „Dafür sind wir sehr dankbar“, so Maren Lilje. Denn es sei nicht einfach, einen Raum für so viele Kinder zu finden. Und da alle Kinder aus dem Ort kämen und somit kein Bus gechartert werden müsse und keine Fahrtkosten anfielen, könne auch der Eintrittspreis gering gehalten werden. Die Neu St. Jürgener Kinder würden von ihren Eltern gebracht.
 
Leuchtende Kinderaugen und Brezeln
Was da auf der Bühne vor sich ging, fand die volle Aufmerksamkeit der kleinen Zuschauer. Sie sahen, wie der Zirkusjunge Merlin statt auf einem Seil zu balancieren jeden Tag fegen und den Raubtierkäfig säubern musste. Und dann war da noch die Sache mit dem vertauschten Paket. Merlin erwartete von seinen Eltern ein Päckchen mit Seiltanzschuhen, stattdessen erhielt er ein Bärenjunges, das eigentlich für den Zoo bestimmt war.
Eine weitere Rolle spielte ein Löwe, mit dem sich Merlin anfreundete und der dazu beitrug, dass es ein Happy End gab. Das heißt, Merlins Traum als Seiltänzer ging in Erfüllung, und nicht nur das, er wurde auch Direktor dieses Zirkusses, der immer berühmter und schließlich der größte der Welt wurde. Die Kinder waren begeistert, auch als sie am Ende die Hand des Löwen schütteln durften. Bevor sie wieder zurück in ihre Kindergärten gingen, bekamen sie am Ausgang noch jeder eine Brezel.


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