Wasser marsch

Neuenkirchen. Wenn Magdalena Dippe den Michaelskindergarten besucht, ist es für sie ein bisschen wie nach Hause kommen. In regelmäßigen Abständen macht sich die Leiterin der „Wundertruhe“ in Schwanewede gemeinsam mit einer Mitarbeiterin auf den Weg nach Neuenkirchen – stets mit einem Geschenk im Gepäck. In diesem Jahr unterstützte sie die Kita mit einer Spende von 1.750 Euro für die Anschaffung eines lang ersehnten Matschtisches.

„Wir haben schon lange von einem Matschtisch geträumt. Dank der großzügigen Unterstützung der Wundertruhe konnten wir diesen Wunsch jetzt realisieren“, sagte Kita-Leiterin Christine Kunstmann. Gemeinsam mit dem pädagogischen Team und zahlreichen Eltern wurde der rund drei Meter lange Tisch zentral auf dem Gelände der Kita aufgebaut. Die Arbeit erfolgte in Eigenleistung – eine Beauftragung durch eine Firma hätte das Budget deutlich überschritten. „Ohne die tatkräftige Hilfe der Eltern wäre das nicht möglich gewesen“, betonte Kunstmann.

Magdalena Dippe freute sich beim Besuch über den lebendigen Spielbetrieb: „Das ist so herrlich, wie die Kinder spielen“, sagte sie strahlend. Auch ihre Kollegin Jutta Bröske, selbst frühere Erzieherin, war begeistert vom Anblick der Kinder, die mit Wasser, Sand und Lehm kleine Staudämme bauten. Ganz besonders beobachtete sie ihre beiden Enkel – auch wenn diese sie beim Spiel kaum beachteten.

„Dieser Matschtisch ist so wichtig für das soziale Miteinander“, erklärte Christine Kunstmann. Größere Kinder helfen den kleineren, wenn mal etwas nicht klappt. „Das ist so schön zu sehen.“ Und so heißt es nun fast täglich: „Wasser marsch!“ Sorgen um den Wasserverbrauch müsse sich die Gemeinde dabei nicht machen, schmunzelt Kunstmann: „Der Zufluss ist reguliert – die Kinder sollen ja nicht baden.“

Für das Team steht fest: Der neue Matschtisch ist das aktuelle Highlight der Kita – und wird es wohl auch noch lange bleiben. Und für Magdalena Dippe wird es mit Sicherheit nicht der letzte Besuch gewesen sein. Denn der Michaelskindergarten fühlt sich für sie immer wieder „ein bisschen wie nach Hause kommen“ an.