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Wallhecken für Artenvielfalt

Schwanewede (eb). BUND-Aktive haben Sträucher auf zwei Wällen am frisch renaturierten Bachabschnitt der Schwaneweder Beeke gepflanzt.
Insgesamt pflanzten die sieben Aktiven des BUND Osterholz 90 Sträucher zehn verschiedener Arten.   Foto: eb

Insgesamt pflanzten die sieben Aktiven des BUND Osterholz 90 Sträucher zehn verschiedener Arten. Foto: eb

Von Anfang bis Ende August 2020 ließ der BUND Osterholz im Rahmen seines Projekts „Mehr Natur an der Schwaneweder Beeke - renaturieren und davon lernen“ an dem Abschnitt Loge der Schwaneweder Beeke einen neuen naturnahen Bachlauf herstellen. Aus dem Aushub im Zuge der Bachrenaturierung entstanden auf der benachbarten Weide zwei Wälle, die nun von sieben Aktiven des BUND mit heimischen Wildsträuchern bepflanzt wurden. Die Pflanzaktion hatte das Gesundheitsamt Osterholz vorher auf Grundlage eines Hygienekonzeptes zur Vermeidung von Corona-Infektionen genehmigt.
 
Schutz von Lebensräumen
 
„Wir kümmern uns nicht isoliert nur um die Schwaneweder Beeke als Fließgewässer, sondern auch um die benachbarten Lebensräume, die mit dem Bach in Wechselwirkung stehen“, erklärt BUND-Projektleiter und Regionalgeschäftsführer Weser-Elbe Bernd Quellmalz das Pflanz-Engagement. „Beispielsweise gibt es auf der benachbarten Weide jetzt nicht nur neue Blänken, die im Frühjahr hoffentlich Wasser führen und Amphibien als Laichgewässer dienen werden, sondern zusätzlich auch zwei Wälle, auf denen sich eine Hecke entwickeln soll. Diese bietet Insekten, Vögeln und Kleintieren Versteckmöglichkeiten und dient ihnen als Nahrungsquelle.“ Durchschnittlich ernährt ein heimischer Strauch 21 Vogelarten. Aber auch viele Säugetiere wie Mäuse und selbst Fleischfresser wie Fuchs und Marder finden in Hecken mit heimischen Sträuchern etwas zu fressen. Wildsträucher bieten außerdem ein schier unerschöpfliches Nahrungsangebot für zahlreiche Insekten in allen Entwicklungsstadien. Insgesamt pflanzten die sieben Aktiven des BUND Osterholz 90 Sträucher der Arten Feldahorn, Öhrchenweide, Weißdorn, Haselnuss, Salweide, Kornelkirsche, Gewöhnliche Traubenkirsche, Holzapfel, Hundsrose und Faulbaum. Die Pflanzen hat die Gemeinde Schwanewede gespendet.
 
Unterricht am Bach
 
„In den kommenden zwei Projektjahren werden wir nun noch möglichst viele Kinder und Jugendliche für das Leben im und am Bach bei Aktionstagen und Unterrichtseinheiten zusammen mit der Waldschule begeistern“, kündigt Quellmalz an. „Aber auch für Erwachsene werden wir wieder Veranstaltungen im Programm haben.“
Im Frühjahr 2021 startet der BUND mit seiner Umweltbildungsarbeit und seinen Wasseruntersuchungen. Interessierte können sich schon jetzt bei Bernd Quellmalz unter eMail: bernd.quellmalz@nds.bund.net anmelden.


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