Vorstellung neuer Gesichter und guter Zahlen bei der VOBA
Er habe jetzt die Qual der Wahl, bekannte Michael Kersting, neues Vorstandsmitglied der Volksbank Osterholz Bremervörde. Wo soll er mit seiner Ehefrau und den drei Kindern sein neues Domizil beziehen? Osterholz-Scharmbeck oder doch Bremervörde? „Hier gibt es so viele schöne Ecken“, hat der 53-jährige Nordrhein-Westfale erkannt, der durch seine Ehefrau, einer Hamburgerin, schon länger gewisse Affinitäten zu Norddeutschland besaß.
Der gelernte Bankkaufmann und studierte Jurist Kersting verdiente seine ersten Sporen in der Verbandsprüfung, schnupperte dann als Leiter des Kreditreferates und Prokurist einer Genossenschaftsbank in die Grundzüge des Genossenschaftswesens. Nach einem vierjährigen Abstecher zu einer der größten deutschen Sparkassen zog es Kersting doch zurück zu einer Genossenschaftsbank, der Volksbank Gronau-Ahaus eG. Von hier aus bewarb sich Kersting um die Position im Vorstand der Volksbank Osterholz Bremervörde, um den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Mathias Knoll vollumfänglich in den Bereichen Produktion, Unternehmensservice, Gesamtbank-Steuerung, Innenrevision und Recht zu ersetzen.
Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen bedeuten für ihn eine stärkere Rückbesinnung auf Werteorientierung, Regionalität und Unabhängigkeit, erläuterte Kersting. Gerade die große Verankerung der Volksbank in der Region und Gesellschaft habe ihn dazu bewogen, die neue berufliche Verantwortung anzunehmen.
Neben seiner anspruchsvollen Aufgabe engagiert sich Michael Kersting noch als nebenberuflicher Dozent an der privaten FOM Hochschule für Oekonomie & Management, eine der führenden privaten Hochschulen Europas.
Erweiterter Blickwinkel
Der Zugang Kerstings stellt nicht die einzige langfristige „perspektivische Veränderung“ auf der Vorstandsebene dar. Innerhalb der nächsten drei Jahre ist geplant, die derzeitige Leiterin des Vorstandsstabes, die 33-jährige Stefanie Kase, in den Vorstand zu berufen.
Vorstand Jan Mackenberg betonte, dass die Volksbank damit ein klares Signal für ein Führungsteam mit unterschiedlichen Blickwinkeln aussende - mit einer Vertreterin der jüngeren Generation und mit einer digitalen Affinität. Darüber hinaus: Kase wäre die erste Frau im Vorstand der Volksbank.
Stefanie Kase aus dem Altkreis Bremervörde und ist dort fest verankert. Sie kam 2007 zur Volksbank, absolvierte zunächst ein duales Bachelor-Studium, das sie dann mit einem weiterführenden Master-Studium abschloss. Seit 2017 war sie zunächst als Vorstandsreferentin, dann als Leiterin des Vorstandsstabes tätig und unterstützte hier unter anderen bei den Themen Strategie, Recht, Unternehmensentwicklung und Projektmanagement.
Die Zahlen stimmen auch
Neben den erfreulichen personellen konnte Mackenberg auch von positiven bilanziellen Entwicklungen berichten. So sei die Bilanzsumme im dritten Quartal auf über 1,6 Milliarden Euro gewachsen, das entspricht einer Zunahme von 87 Millionen Euro. Zum 30. September konnte die Volksbank zudem 1.436 Neukund:innen begrüßen, 495 Personen entscheiden sich bis zum September zudem zu einer Mitgliedschaft bei der Volksbank. „Damit sind derzeit 44,22 Prozent unserer Kunden Mitglied, und damit auch Miteigentümer der Volksbank eG. Sie profitieren von unserem Bonus-Programm, welches wir mit regionalen Kooperationspartnern führen“, so Mackenberg.