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„Verbraucherschutz geht uns alle an“ - Landkreis und Gastronomie im Austausch über Lebensmittelrecht

Landkreis Osterholz. Der Landkreis Osterholz hatte zu Beginn der Woche die rund 300 ansässigen Gastronomiebetriebe aus dem Kreisgebiet zu einer Informationsveranstaltung zum Lebensmittelrecht eingeladen. Vorangegangen waren mehrere Presseberichte zu Lebensmittelkontrollen im Kreisgebiet und der Wunsch der Gastronomen nach einem Austausch.

Die Erste Kreisrätin Heike Schumacher konnte rund 50 teilnehmende Gastronomen begrüßen. „Auf Anregung des Vorsitzenden Ihres Verbandes haben wir Sie heute ins Kreishaus eingeladen, um Sie zum einen über die rechtlichen Gegebenheiten des Lebensmittelrechts und damit auch der Lebensmittelkontrollen zu informieren. Zum anderen soll die Gelegenheit genutzt werden, mit Ihnen in einen offenen Austausch zu treten“, eröffnete die Erste Kreisrätin die Veranstaltung.
Die Leiterin des Veterinäramtes Dr. Simone Lütkes gab einen umfassenden Einblick in die wichtigsten lebensmittelrechtlichen Vorschriften, die von EU-Vorgaben über bundesrechtliche bis zu landesrechtlichen Vorgaben reichen. „Ein Umfang, der kleinere Betriebe durchaus erschlagen könne“, berichtete die Amtsleiterin. Daher verwies sie auf das umfassende Informationsangebot des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), der für seine Mitglieder die wichtigsten Aspekte in Broschüren aufbereitet. Sie ging in ihrem rund einstündigen Vortrag auf die Basishygiene in Küche und beim Personal, dem allgemeinen Umgang mit Lebensmitteln, der Kennzeichnung von Allergenen und Zusatzstoffen, der Schädlingsbekämpfung und der Eigenkontrolle ein. Damit hob sie die Punkte hervor, die im Rahmen der unangekündigten Lebensmittelkontrollen in der Vergangenheit oftmals zu Beanstandungen führten. Mitgebracht hatte sie auch zahlreiche Fotobeispiele aus den Kontrollen der letzten Monate.
Aus dem Teilnehmerkreis wurden die Informationen abschließend äußerst positiv bewertet. Nach Abschluss des Vortrages hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, von ihren eigenen Erfahrungen zu berichten und vor allem Fragen zu stellen. Um auf konkrete Fallgestaltungen eingehen zu können, hatte das Veterinäramt alle Kontrollunterlagen digital vorbereitet. In diesem Zusammenhang betonte die Veterinäramtsleiterin, wie wichtig es sei, miteinander im Gespräch zu bleiben. „Viele Konflikte lassen sich durch eine offene Kommunikation vermeiden.“ Daher bitte sie alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bei Fragen oder Schwierigkeiten den direkten Kontakt zum Veterinäramt zu suchen. „Letztendlich machen wir uns alle für den Verbraucherschutz stark und da können wir nur gemeinsam erfolgreich sein“, so die Amtsleiterin abschließend. Dem pflichtete der Kreisvorsitzende der Dehoga, Carsten Rohdenburg bei und bedankte sich stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Informationen der Kreisverwaltung und die Möglichkeit des Austauschs. „Den Wunsch aus dem Teilnehmerkreis nach einer Verstetigung solcher Zusammenkünfte wird die Kreisverwaltung möglichst gemeinsam mit der Dehoga für die Zukunft aufgreifen“, sagte Heike Schumacher zum Abschluss zu.


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