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Amelie Nobel

Veranstaltungen zum Werk von Hans-Georg Filipschack

Lilienthal. Am 13. März 2020 ist der Lilienthaler Künstler Hans-Georg Filipschack verstorben. Zur Bewahrung von dessen Werk hat sich nun eine Gruppe gegründet, die Aktionen rund um den Künstler und sein Werk geplant hat.
oben: Die Gruppierung“ am Spitzen Kiel im Lilienthaler Ortskern.
rechts: Erdmute Siegmund-Filipschack und Antke Bornemann.

oben: Die Gruppierung“ am Spitzen Kiel im Lilienthaler Ortskern. rechts: Erdmute Siegmund-Filipschack und Antke Bornemann.

Filipschaks Spuren sind noch heute in Lilienthal zu finden. Ein Beispiel dafür ist das Werk „Die Gruppierung“ am Spitzen Kiel im Lilienthaler Ortskern, in der Nähe der Eisdiele. Die Skulptur wurde bei ihrer Einweihung 2016 um Sitzhocker ergänzt, die gerne auch von Kindern genutzt werden.
Im Herbst 2020 hat sich die Unterstützungsgruppe zusammengeschlossen, um Hans-Georg Filipschacks Frau Erdmute zu unterstützen. Neben Erdmute Siegmund-Filipschack besteht die Gruppe aus der ehemaligen Kulturbeauftragten für Lilienthal Antke Bornemann, Monica Röhr, Detlef Stormer, Ulla Montforts und Dr. Peter Montforts.
Für Antke Bornemann ist das Erinnern an Filipschack ein wichtiges Anliegen, da sie seinen künstlerischen Weg von Anfang an begleitet habe, erzählt sie. Nun sind mehrere Aktionen in Kooperation mit der Volkshochschule geplant. Neben einer Veranstaltung an seinem Geburtstag am 6. September wird es eine Ausstellung in Murkens Hof im Januar geben. Darüber hinaus soll in unmittelbarer Nähe des Murkens Hof ein Skulpturengarten mit 13 Skulpturen des Künstlers angelegt werden.
 
Das Leben Filipschacks
 
Geboren wurde der Lilienthaler Künstler und Bildhauer 1933 in Peine. Bereits sein Vater war als Maler und Grafiker tätig, Hans-Georg Filipschack entschied sich ebenfalls dafür, einen künstlerischen Weg einzuschlagen und begann 1948 eine Bildhauerlehre bei Heinrich Waldmann. 1953 studierte er Innenarchitektur an der Werkkunstschule in Hannover und war lange als Innenarchitekt tätig, bis er 1972 freischaffender Künstler wurde. Als er Erdmute Siegmund-Filipschack kennenlernte, verschlug es ihn schließlich nach Lilienthal und er eröffnete die Galerie 2F-Kunst der Kulturbörse Worpswede, die es heute noch gibt.
 
Ein Leben für die Kunst
 
Hans-Georg Filipschack lebte für die Kunst, da seien sich Antke Bornemann und Erdmute Siegmund-Filipschack einig. Er sei immer sehr zurückhaltend gewesen, nur wenn es um seine Kunst ging, war er aufgeschlossen, erinnert sich Siegmund-Filipschack. Auch bis zu seinem Tod habe er eigentlich jeden Tag gearbeitet und in seinem Keller Kunst geschaffen. Sein Tagesablauf war streng geregelt - das passe zu dem Mann, der sich schon früh seiner Lebenslinie bewusst war. Hans-Georg Filipschack habe schon früh ein Bewusstsein für die Umwelt entwickelt, erzählt Antke Bornemann. So sei es ihm wichtig gewesen, nicht mit Tropenhölzern zu arbeiten.
Seine Skulpturen sind immer abstrakt geblieben, erst als er Erdmute kennenlernte, schaffte er die erste menschliche Figur. Und noch etwas veränderte sich: Seine Figuren wurden voluminöser, seinem Stil blieb er aber bis zum Schluss treu.


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