Unterstützung für Bikerpark - Ausschuss der Stadt begrüßt Bürger-Engagement
Osterholz-Scharmbeck. In der jüngsten Ausschusssitzung für Sport, Kultur und Tourismus im Ratssaal des Rathauses in Osterholz-Scharmbeck saßen die Mitglieder recht verfroren zusammen. Sie hatten zuvor eine Begehung diverser Sportstätten vorgenommen, um sich ein Bild über den Zustand zu machen.
Alles ganz okay mit Luft nach oben war das Fazit, aufs Kürzeste heruntergebrochen. Wie es allerdings mit der Sportentwicklungsplanung für den städtischen Bereich klappt, berichtete Susanne Fedderwitz aus der interfraktionellen Lenkungsgruppe. „Der Kontakt zu den Sportvereinen und den kommerziellen Anbietern ist grundsätzlich gut.“ Sie berichtete von den Vernetzungsbestrebungen der Anbieter mit den Ganztagsschulen, um sich so dem Mitgliedsschwund entgegenzustemmen. Aus den zwei Sitzungen der Gruppe gab sie zudem weiter, dass die Vorsitzende des Kreissportbundes, Edith Hünneken, zu bedenken gab, dass die Möglichkeiten und Bedarfe der Stadt mit der Entwicklung eines Sportentwicklungsplanes wohlmöglich überschritten würden.
Sportforum
„In erster Linie ist es wichtig, dass die Sportvereine eine Gesprächsplattform bekommen zum Austausch und zur Netzwerkbildung.“ Ein solches Sportforum habe es bereits mal gegeben. „Das brauchen wir wieder neu und am besten unter ehrenamtlicher Führung. Das wollen wir gern vermitteln in enger Kooperation mit Kreis- und Landessportbund, die uns da gern unterstützen möchten. Es müssen auf dieser Gesprächsebene aber auch alle Vereine mitmachen trotz ihrer personellen Not.“
Bevor die Ausschussmitglieder die Ausführungen offiziell zur Kenntnis nahmen, wünschte sich Ausschussmitglied Detlef Gödicke (Bürgerfraktion) einen Tag des Sports im Rathaus und Brunhilde Rühl (CDU) appellierte an die Lenkungsgruppe, dranzubleiben.
Neuer Bikerpark
Besonders erfreulich sei das Engagement einiger Bürger, die die Einrichtung eines Bikerparks in die Hand genommen hatten, sagte Martina de Wolff als Ausschussvorsitzende. „Sowas darf man nicht aufhalten, sondern unterstützen.“ Außerdem passe ein solcher Park sehr gut ins städtische Konzept des Sportparks Buschhausen und diene gut als Scharnierfunktion für Jugendliche aus umliegenden Wohnvierteln. Dem Ausschuss lag ein ein DinA-4-seitenlanger Antrag vor, in dem die Antragsteller Cornelius Vogel, Nicole Neika, Frederike und Marc Pathe die Politiker um Unterstützung baten, beim Anlegen des Bikerparks für Mountainbikes und BMX, idealerweise hinter den Fußballplätzen in Buschhausen. Um die ohnehin geringen Baukosten weiter gering zu halten, sicherten die Unterzeichnenden ihre tatkräftige Unterstützung zu und lieferten gleich wertvolle Kontakte zu Profis im Radsportanlagenbau. „Fitness und Gesundheit für nahezu alle Altersgruppen“ versprachen die Damen und Herren. Der Bikerpark soll vorrangig aus Lehm geschaffen werden und so eine geringe Unfallgefahr bergen und geräuscharm sein. Versiegelt werde die Oberfläche für den Bikerpark nicht. Die Ausschussmitglieder begrüßten den Antrag und sicherten fraktionsübergreifend einstimmig ihre vorbehaltlose Unterstützung zu.