Janine Girth

Unter der Wilhelmeiche Weihnachtsmarkt in Osterholz-Scharmbeck war nass und kalt

Waffeln für Maurice: Am Stand der Kindertagesstätte Sandhausen wurden die Kinder verwöhnt – bestimmt auch die Eltern. Foto:ek
„Wer eine Krippe im Haus hat, dem wird es im nächsten Jahr an nichts mangeln.“ In der St.-Willehadi-Kirche wurden etliche Modelle gezeigt, die nur diese eine berühmte Szene von vor 2018 Jahren wiedergaben. Foto: ek
Im Elfenpostamt konnten noch Wunschzettel gedichtet werden. Foto: ek
Tannenbäume und Glühweinbuden – das ist das Herz des Weihnachtsmarktes. Foto: ek
Im Zelt war jeder Verkäufer wieder an seinem angestammten Platz. Auch das DRK verkaufte die selbstgestrickten Socken und Topflappen und bestickten Taschentücher an die Leute. Foto: ek

Waffeln für Maurice: Am Stand der Kindertagesstätte Sandhausen wurden die Kinder verwöhnt – bestimmt auch die Eltern. Foto:ek „Wer eine Krippe im Haus hat, dem wird es im nächsten Jahr an nichts mangeln.“ In der St.-Willehadi-Kirche wurden etliche Modelle gezeigt, die nur diese eine berühmte Szene von vor 2018 Jahren wiedergaben. Foto: ek Im Elfenpostamt konnten noch Wunschzettel gedichtet werden. Foto: ek Tannenbäume und Glühweinbuden – das ist das Herz des Weihnachtsmarktes. Foto: ek Im Zelt war jeder Verkäufer wieder an seinem angestammten Platz. Auch das DRK verkaufte die selbstgestrickten Socken und Topflappen und bestickten Taschentücher an die Leute. Foto: ek

Osterholz-Scharmbeck. Es ist immer wieder Weihnachten, tatsächlich jedes Jahr im Dezember. Und immer wieder gibt es auch in Osterholz-Scharmbeck den entsprechenden Markt dafür. Drei Tage hielten die Buden der Vereine, in denen die Mitglieder Einnahmen für ihre Vereinskassen generieren können, auf dem Marktplatz vor der Wilhelmeiche dem niedergehenden Herbstregen stand.
Flankiert von diversen Getränke- und Essensangeboten, Spiel- und Naschmöglichkeiten, war es bestimmt nicht immer leicht für die verkaufenden Leute, mit dem Leuchten der Lichterketten allüberall mitzuhalten. Die Gesellschaft der Gäste, die durchaus den Vereinszusammenhalt demonstrierten oder einfach nicht aus Zucker waren, konnte aber wieder trösten. Dass die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt dieses Mal nicht leuchtete, war durchaus Thema unter den Bürgern, doch man zuckte bedauernd die Schultern. „Da kann man wohl nichts machen“, sagte ein Mann am Glühweinstand des 1. FC Osterholz. Darauf konnte man wenigstens anstoßen. Zwischen den Schauern ließ es sich hübsch bummeln und auf die Auslagen der Stände schauen, sowohl im Zelt als auch drumherum. Überraschungen und überwältigend Neues hat man nicht verpasst, wenn man es nicht zum Weihnachtsmarkt geschafft hatte - da ging es dem kleinen Osterholz-Scharmbecker Weihnachtsmarkt nicht anders als dem großen Bruder in Bremen, der ja trotzdem zu den schönsten Deutschlands gehören soll. An allen drei Tagen war auch der Klosterholz-Verein aktiv und bat die Lokalprominenz an die Bauchläden, um so den Loseverkauf für die Klosterholz-Tombola anzukurbeln. Die Tandems Hans Dieter v. Friedrichs (Oberkreisdirektor a.D.) und Anne Deutsch vom Mehrgenerationenhaus teilten sich zwei Stunden Loseverkauf mit Vertretern des Heimatvereins Osterholz-Scharmbeck, die gleich zu Beginn des Moonlightshoppings losstiefelten. Besondere Tickets für die Stadthallen-Events brachte der Stadthallenmanager Matthias Renken am nächsten Tag mit zur Klosterholz-Tombola, die er persönlich mit dem Bauchladen unterstützte. Am Sonntag versuchten der stellvertretende Bürgermeister Klaus Sass und der SV-Vorwärts-Buschhausen-Mann Jörg Monsees neben der Eisstockbahn und den schönen Buden ihre Lose an den Mann und an die Frau zu bringen. In der Kirche wurde währenddessen gemeinsam gesungen, der Chor und der Kinderchor sangen eigene Passagen und die Krippenausstellung im Inneren der St-Willehadi-Kirche war auch wieder aufgebaut. Versöhnlich waren die Lieder, die keinen anderen Sinn hatten als Weihnachtslieder zu sein. Ganz ohne Vereinskasse, Eintrittsgeld oder Weihnachtsgeschenkekauf konnte man hier durchatmen, sich konzentrieren und irgendwie das Hintergrunddröhnen von Weihnachten 2018 vergessen. Wenn man Glück hatte, klang alles noch ein wenig nach auf dem Weg über den Weihnachtsmarkt nach Hause.


UNTERNEHMEN DER REGION