eb/jm

Unseriöse Mails zu Corona-Hilfen und Kurzarbeit

Niedersachsen (eb/jm). Betrüger machen sich die Sorge von Unternehmen in wirtschaftlicher Not zu Nutze. Die Bundesagentur für Arbeit warnt vor einer betrügerischen Mail, die Handwerkskammer Hamburg weist auf gefälschte Antragsformulare für Soforthilfen im Internet hin.

Gefälschte Email zur Kurzarbeit
 
„Die Absender wollen an persönliche Kundendaten gelangen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit zu gefälschten Emails. Aktuell erhielten Arbeitgeber und Unternehmen bundesweit unseriöse Mails, die unter der Mailadresse „kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de“ versandt werden. In der Mail wird der Arbeitgeber unter anderem aufgefordert, konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und zu den Beschäftigten zu machen, um Kurzarbeitergeld zu erhalten.Im Absender ist keine Telefonnummer für Rückfragen angegeben.
„Arbeitgeber sollen auf keinen Fall auf die Mail antworten, sondern diese umgehend löschen.Die Bundesagentur für Arbeit ist nicht Absender dieser Mail“, warnt die Agentur. Sie fordere Arbeitgeber nicht per Mail auf, Kurzarbeitergeld zu beantragen.Informationen zur Beantragung von Kurzarbeitergeld erhalten Betriebe telefonisch unter der zentralen gebührenfreien Hotline für Arbeitgeber 0800 4 5555 20. Kurzarbeitergeld kann nur über eine Anzeige zum Arbeitsausfalldurch den Arbeitgeber erfolgen. Der Vordruck zur Anzeige und alle Informationen zum Kurzarbeiter-geld sind auf der Internetseite der Bundesagenturfür Arbeit https://www.ar-beitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/veröffentlicht.
 
Soforthilfen nur über offizielle Stellen
 
Die Handwerkskammer Hamburg ist unterdessen auf gefälschte Antragsformulare für Soforthilfen aufmerksam geworden. „Im Internet werden derzeit durch die Corona-Krise in finanzielle Not geratene Privatpersonen und Unternehmen aufgefordert, ihre Daten in ein Soforthilfe-Antragsformular einzutragen und dieses anschließend hochzuladen“, berichtet die Kammer. In einigen Fällen seien Privatpersonen und Unternehmer*innen sogar von angeblichen Behördenmitarbeiter*innen angerufen und dazu aufgefordert worden, Anträge auf finanzielle Soforthilfe über die gefälschten Seiten zu stellen. Auch würde Kleinstunternehmern von vermeintlichen Vermögensberatern angeboten, gegen Honorar dafür zu sorgen, dass die Auszahlung innerhalb weniger Stunden erfolge.
Die Handwerkskammer weist darauf hin, dass finanzielle Hilfen nur über offizielle Websites beantragt werden können. Betriebe aus Niedersachsen finden hierzu unter www.nbank.de/Blickpunkt/Uebersicht-der-Hilfsprogramme/index.jsp online bei der NBank die entsprechenden Informationen.


UNTERNEHMEN DER REGION