Spenden an Empfänger übergeben - Abend mit Bella Acoustic Vibes brachte 4.000 Euro ein
Das Geld wurde jetzt in den Räumen des DRK-Ortsverbandes Worpswede an die Empfänger übergeben. Olaf Holz, erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, freute sich sehr über die 1.000 Euro Spende. Das alte Auto wurde ausgemustert, ein nagelneuer Ford Transit angeschafft. Der Mannschaftstransportwagen (MTW) wird im Januar zugelassen, denn es fehlt noch die Blaulichtanlage. Das Fahrzeug werde für den Katastrophenfall, für Sanitätsdienste genutzt, informierte Olaf Holz. Auch an Kindergärten werde er ausgeliehen, zum Beispiel für Ausfahrten. „Für alles, was mit dem DRK zu tun hat - kreisweit und darüber hinaus.“ 35.000 Euro kostet der MTW, und außer vom Förderverein des Worpsweder Lions-Clubs habe er keine weiteren Spenden erhalten.
Mit Blaulicht zum Einsatzort
Martin Torbeck, DRK-Bereitschaftsleiter, erklärte den Einsatz des Fahrzeugs genauer. „Wir werden im Katastrophenfall angerufen, mit Anhänger und Blaulicht fahren wir zum Einsatzort.“ Zum Einsatz komme das Fahrzeug auch bei Fußballspielen, Reiterfesten und anderen Veranstaltungen. Die Aktiven arbeiten alle ehrenamtlich. Sowohl Olaf Holz als auch Martin Torbeck würden sich über weitere Ehrenamtliche im 400 Mitglieder starken Team freuen. Je mehr Leute mitmachen, desto weniger Arbeit käme auf den Einzelnen zu. In diesem Jahr verzeichnete der Ortsverein 23 Einsätze.
Jede Typisierung kostet 40 Euro
Theresa Barsch von der Deutschen Stammzell-Spenderdatei bedankte sich ebenfalls für die Spende. „Nur so können wir überleben. Wir finanzieren uns ausschließlich über Spendengelder.“ Sie sagte, eine Typisierung koste 40 Euro, sodass nun in 30 Typisierungen investiert werden könne. „Bei jeder Blutspende werden Menschen angesprochen, die in unser Raster passen.“ Und das seien Personen im Alter von 18 bis 50 Jahren. Alle 15 Minuten erhalte ein Mensch in Deutschland die Diagnose Blutkrebs. „Jeder Fünfte findet keinen Spender und muss sterben. Unser Ziel ist, jedem die Möglichkeit zugeben weiterzuleben. Wir schenken Leben.“ Da zähle jeder Euro, der gespendet werde.
Theresa Barsch habe festgestellt, dass die Menschen wach werden und sich für eine Typisierung interessieren. Vor einer Stammzell- oder einer Knochenmarkspende müsse man keine Angst haben. Es kämen keine Riesennadeln zum Einsatz. Jedoch sollte sich jeder seiner Entscheidung sicher sein und gut darüber nachdenken, aber eine Spende sei der einfachste Weg, ein Menschenleben zu retten, ohne Mediziner zu sein.
Isa Hassler-Röhrmann vom DRK Worpswede war glücklich, mit dieser Spende nun im Vorfeld Geld für die Typisierungen zur Verfügung zu haben.
Johanne Brinkmann ist erste Vorsitzende des Fördervereins des Worpsweder Lions-Clubs. Sie sagte, mit dieser Spende könne vielleicht 30 Menschen auf der Welt das Leben gerettet werden. Schon vor dem Benefizkonzert sei bekannt gewesen, wem das Geld zugutekomme. Auch auf dem Weihnachtsmarkt in der Music Hall, wo die Worpsweder Lions-Frauen Weihnachtskugeln verkauften und eine Tombola durchführten, sei Geld eingenommen worden. Zusammen mit dem Resterlös aus dem Benefizkonzert und den Einnahmen des Weihnachtsmarktes werden Musikprojekte gefördert, teilte Inge Göbbel von den Worpsweder Lions mit.