SPD prüft Bebauung - Kunstrasenplatz und Wohnungsbau
Buschhausen (eb). Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will die SPD-Stadtratsfraktion mit einem Antrag in der kommenden Sitzung des Planungsausschusses der Stadt. Die Sozialdemokraten sehen einen Weg, dringend benötigtes Bauland bereitzustellen und gleichzeitig den von der SPD seit Jahren geforderten Kunstrasenplatz zu finanzieren.
Nach dem Wunsch der SPD soll die Stadtverwaltung prüfen, ob das Gelände des an den Sportverein Vorwärts Buschhausen verpachteten Sportplatzes an der Wattloge als Bauland entwickelt und veräußert werden kann. Mit dem erzielbaren Verkaufserlös könnte dann nach den Vorstellungen der SPD auf dem Gelände bei der IGS ein Kunstrasenplatz angelegt werden. „In unserer Stadt werden dringend weitere Baugebiete benötigt und ein solches könnte auf dem Sportplatz in Buschhausen entstehen“, so der SPD-Fraktionschef Werner Schauer. Voraussetzung dafür sei, dass dem Sportverein Vorwärts Buschhausen für den Trainings- und Spielbetrieb seiner Fußballmannschaften ein gleichwertiger Ersatz in Buschhausen zur Verfügung gestellt werden kann.
„Für den betroffenen Verein darf es dabei keine Verschlechterung geben,“ so Schauer weiter. Auch der benachbarte Schützenverein mit seiner Schützenhalle und dem Schießstand müsse bei der Prüfung unbedingt berücksichtigt werden. Dazu soll die Stadtverwaltung ermitteln, durch welche Vorkehrungen eventuelle Konflikte zwischen Wohnbebauung und Schießbetrieb von vornherein ausgeschlossen werden können. Wenn dafür Baumaßnahmen notwendig werden sollten, könnten diese nach Ansicht der SPD ebenso aus dem Baulandverkauf bestritten werden, wie weitere kleinere Verbesserungen für Buschhausen, so z.B. ein Versammlungsraum, der nach dem Wegfall des „Heidkrugs“ als Treffpunkt für Vereine und Gesellschaften dienen kann.
Werner Schauer betont: „Unsere Idee ist es, mit der Umwandlung des Sportplatzes und dem dabei zu erzielenden Erlös sowohl einen Kunstrasenplatz zu verwirklichen als auch insgesamt eine Verbesserung für den Ortsteil Buschhausen und seine Einwohnerinnen und Einwohner zu erreichen.“ Oberste Prämisse sei daher, die objektiven Interessen und Bedürfnisse der betroffenen Vereine zu wahren.