Solarberatung startet wieder
Ermöglicht wird das durch eine bewährte Kooperation des Landkreises Osterholz mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Bereits im vergangenen Jahr stieß der „Solar-Check“ auf große Nachfrage: mehr als 200 Beratungen konnten im Landkreis durchgeführt worden.
Prüfung der Solareignung
„Bei einem Hausbesuch erfahren die Eigentümer, welche Möglichkeiten es in ihrem Gebäude gibt, mit einer Solarwärmeanlage die Warmwasserbereitung und auch die Heizung zu unterstützen oder mit einer Photovoltaikanlage Strom zu erzeugen. Im Nachgang erhalten die Besitzer einen schriftlichen Bericht zur Solareignung ihres Hauses und ausführliche Informationsmaterialien,“ beschreibt Karin Merkel von der Verbraucherzentrale das Beratungsangebot.
„Wir möchten unseren Hauseigentümern diese umfangreiche Beratung nahebringen“, erläutert Landrat Bernd Lütjen. „Sie ist eine gute Grundlage und Entscheidungshilfe bei den Überlegungen rund um den Bau einer Solaranlage.“
„Berater und Hauseigentümer müssen sich beim Vor-Ort-Termin an die derzeit gültigen Abstands- und Hygieneregeln halten“, betont Landrat Bernd Lütjen. Daten zum Energieverbrauch und Bedingungen, unter denen der Termin stattfinden darf, können bereits vorab telefonisch oder per Mail ausgetauscht werden.
Stromerzeugung auf eigenem Dach
Vor allem die Stromerzeugung auf dem eigenen Dach hat es den Hauseigentümern angetan. Die sinkenden Preise für Solarmodule ermöglichen die Stromerzeugung zu 10 bis 12 Cent pro kWh. Das ist deutlich günstiger als konventioneller Strombezug mit durchschnittlich 30 Cent pro kWh. Es lohnt sich also, möglichst viel des selbst erzeugten Stroms auch im eigenen Haushalt zu verbrauchen. Durch die Ersparnis von 18 bis 20 Cent pro kWh gegenüber dem Strombezug aus dem Netz refinanzieren sich die Anlagenkosten innerhalb von zehn bis 20 Jahren. Für den nicht selbst genutzten Strom, der ins Netz eingespeist wird, erhalten Hauseigentümer derzeit circa 9 Cent pro kWh.
Eigenanteil nur 30 Euro
Die Beratung dauert rund 1,5 Stunden und hat einen Wert von 285 Euro. „Interessierte müssen lediglich einen Eigenanteil in Höhe von 30 Euro leisten“, erklärt Lütjen. Termine können bei der Kreisverwaltung unter 04791/9303423 oder per E-Mail unter solar@landkreis-osterholz.de reserviert werden.
Die Kampagne ist ein Gemeinschaftsprojekt der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und der Verbraucherzentrale Niedersachsen mit dem Landkreis Osterholz. Die Beratungen sind Bestandteil der Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen und werden gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium. Die Beraterinnen und Berater informieren hersteller-, produkt- und gewerke-neutral.