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Skulpturen im öffentlichen Raum: Ausstellung zum 80. Geburtstag von Bernd Altenstein

Die Ausstellung „Meister & Schüler:innen - Beispiele der Bremer Bildhauerschule“ eröffnet parallel die Begleitausstellung am Sonntag, 3. September in Worpswede.

Worpswede. Im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprozesses hat sich 2017 die Arbeitsgruppe „Skulpturen im öffentlichen Raum“ gegründet. Ihr Anliegen ist es, Kunst für alle öffentlich zu präsentieren und Worpswede als Künstlerdorf somit gerecht zu werden. „Wir haben versucht, ein Projekt zu erschaffen, das für, mit und von der Gemeinde ist“, erklärt Detlef Schobeß von der Arbeitsgruppe. Es gehe darum, Kunst darzustellen und für die Bürger:innen erlebbar zu machen. Und das Projekt kommt gut an. So werden beispielsweise viele Fotos von den Skulpturen gemacht und auch Kinder klettern gerne auf ihnen rum. Die bisherigen Ausstellungen hätten sich also bereits etabliert, weshalb es klar sei, dass auch in diesem Jahr die Bergstraße von Skulpturen gesäumt sein muss. Parallel zu der Ausstellung in der Bergstraße findet für zwei Monate noch eine Ausstellung in der Galerie Altes Rathaus statt.

 

Die Idee zu dritten Ausstellung

 

Für die dritte Skulpturen-Ausstellung hat sich die Arbeitsgruppe den Künstler Bernd Altenstein an die Seite geholt. Er studierte figürliche Plastiken in Stuttgart und lehrte ab 1975 Bildhauerei in Bremen. Anlässlich seines 80. Geburtstags sollte er nun einige seiner Werke in der Bergstraße ausstellen, doch waren zu dem Zeitpunkt die meisten deutschlandweit verteilt. Daraufhin kam der Gruppe die Idee, dass Altenstein einige seiner ehemaligen Studierenden aussuchen kann, die ihre eigenen Werke präsentieren können. „Die Entscheidung, welche Studierenden ich nehme, ist mir nicht leicht gefallen“, sagt Bernd Altenstein. Er habe letzten Endes per Zufallsprinzip entschieden, jedoch nur von denen, zu denen er noch immer in Kontakt stehe und ihren künstlerischen Weg verfolge. Seine Studierenden seien immer offen für die Kunst gewesen und das spiegele sich auch in den Skulpturen wieder. Die Bildhauerei in Worpswede zu präsentieren sei ihm ein besonderes Anliegen, da die Kunstform in den letzten Jahren aus Deutschland immer mehr verschwunden sei und langsam ihr Comeback feiere.

 

Die Umsetzung

 

Nun stehen seit dem 1. Juli die Arbeiten in der Bergstraße und bieten auch den Gästen des Dorfes, die kein Museum besuchen, ein wenig Kunst. Passend dazu wird am Sonntag, 3. September, um 11.30 Uhr die Begleitausstellung in der Galerie Altes Rathaus eröffnet. Bis zum 8. Oktober haben Einwohner:innen sowie Besucher:innen dann die Möglichkeit, die Ausstellung dienstags von 14 bis 18 Uhr und am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr zu betrachten.

An der Idee zur Ausstellung arbeiteten die Mitglieder der Arbeitsgruppe und die Kulturbeauftragte der Gemeinde, Klaudia Krohn, ein ganzes Jahr lang. Gespräche mit Bürger:innen ergaben, dass zeitgenössische Kunst gewünscht sei. und auch eine gute Qualität sei.

 

Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es hier.


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