Harry Czarnik

Sichtbare Gleichstellung - Ausstellung im Haus der Kulturen

Osterholz-Scharmbeck (eb). Die Frauenrechtskonvention (CEDAW), die vor 40 Jahren verabschiedet wurde, regelt weltweit die Rechte von Frauen. Die UN-Konvention, die von 189 Vertragsstaaten als rechtsverbindlich ratifiziert wurde, soll eine Diskriminierung des weiblichen Geschlechts ausschließen.
Die Gleichstellungsbeauftragten Karin Wilke, Andrea Vogelsang, Katja Lipka, Dörthe Kleppe, Heike Grotheer (v.li.) und Marie Grotheer (vorne) werben für „Gleichstellung sichtbar machen.  Foto: hc

Die Gleichstellungsbeauftragten Karin Wilke, Andrea Vogelsang, Katja Lipka, Dörthe Kleppe, Heike Grotheer (v.li.) und Marie Grotheer (vorne) werben für „Gleichstellung sichtbar machen. Foto: hc

„Gleichstellung sichtbar machen“. Unter diesem Motto findet vom 6. bis zum 12. Dezember im Stadtteilhaus „Haus der Kulturen OHZ“ in der Beethovenstraße 15 eine Wanderausstellung statt. Mit dem Internationalen Frauenfrühstück im Stadtteilhaus wird die Ausstellung am Freitag den 6. Dezember von 10 bis 12 Uhr offiziell eröffnet.
Wie sieht es in Deutschland und speziell auch im Landkreis Osterholz mit der Gleichstellung der Geschlechter aus? „Je kleiner die Kommune, desto weniger Frauenbeteiligung in politischen Gremien“, weiß die Ritterhuder Gleichstellungsbeauftragte Andrea Vogelsang zu berichten. Zudem würden viele Frauen aus unterschiedlichen Gründen ihre politische Karriere vorzeitig abbrechen. Außerdem sei vielen gar nicht bewusst, dass Politik im Kleinen beispielsweise schon bei der Mitarbeit im Elternbeirat der Kita beginne.
Der Anteil von Frauen in politischen Gremien in den einzelnen Bundesländern ist ein Spiegelbild des Frauenanteils im Deutschen Bundestag, der zurzeit bei 30,9 Prozent liegt. Während die Frauen laut Statistik in Thüringen mit 40,6 Prozent vergleichsweise gut vertreten sind, liegt Sachsen-Anhalt mit gerade einmal 24,4 Prozent an letzter Stelle. Aber auch Niedersachsen glänzt nicht gerade mit 27,7 Prozent Frauenanteil in der aktuellen Legislaturperiode.
Die Veranstaltung im Stadtteilhaus wird sich im Besonderen mit den Themen Gewalt gegen Frauen, Rentengerechtigkeit und Berufsorientierung auseinandersetzen, da Deutschland nach Ansicht von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) speziell bei diesen Themen erheblichen Handlungsbedarf hat.
Das Organisationsteam um die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte Karin Wilke bittet telefonisch unter 04791/17353 und 04791/80797 oder im Internet unter wilke@osterholz-scharmbeck.de um Anmeldung zu der Veranstaltung.


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