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Schüler:innen übernehmen Erste-Hilfe-Leistungen

Schwanewede (eb). An der Freien Waldorfschule in Osterholz-Scharmbeck sorgen fortan Schülersanitäter:innen für Sicherheit und die Erstversorgung.

 

Kommt es zu einem Unfall an der Schule oder erkrankt jemand plötzlich im Unterricht, sind diese Retter:innen zur Stelle.

Kommt es zu einem Unfall an der Schule oder erkrankt jemand plötzlich im Unterricht, sind diese Retter:innen zur Stelle.

Der Schulalltag an der Freien Waldorfschule Lindenstraße in Osterholz-Scharmbeck ist jetzt noch sicherer. Zehn Schüler:innen ließen sich durch den DRK-Kreisverband Osterholz e.V. zu Sanitäterinnen ausbilden. Neben dem Gymnasium Osterholz-Scharmbeck gibt es damit zwei Schulen in der Kreisstadt, die über einen Schulsanitätsdienst verfügen.

Die Ausbildung in Erster Hilfe startete im vergangenen Sommer nach den Ferien. Es trafen sich Schüler:innen der 7. bis 9. Jahrgangsstufe in ihrer Freizeit, um in acht Modulen die erweiterte Erste Hilfe in Theorie und Praxis kennenzulernen. Zum Lehrstoff gehörten unter anderem der Transport von Verletzten, die hygienische Wundversorgung und Möglichkeiten einer psychologischen Betreuung von Mitschülerinnen.

„Ich bin sehr stolz auf unsere Schulsanitäterinnen und -sanitäter“, sagt Katharina Tiedtke, Lehrerin an der Freien Waldorfschule in Osterholz-Scharmbeck und Initiatorin des Projekts. Zusammen mit ihrer Kollegin Bilke Hausam und Meike Bülter, Kinderkrankenschwester und Mutter an der Schule, bildet sie das Leitungsteam. Gebäudemanager Bastian Beck - Krankenpfleger im Erstberuf - bringt sein Können ebenfalls gerne ein.

Organisiert ist der Schulsanitätsdienst an der Freien Waldorfschule Lindenstraße sehr professionell: Täglich übernehmen je zwei Schulsanis eine Rufbereitschaft. In der Pause haben sie einen festen Standort auf dem Hof, sodass jeder sie bei Bedarf schnell findet.

Kommt es zu einem Unfall an der Schule oder erkrankt jemand plötzlich im Unterricht, wird das Schulbüro verständigt. Das alarmiert wiederum über Funk den Schulsanitätsdienst, der Erste Hilfe leistet und - sofern erforderlich - den Rettungsdienst anfordern lässt. In welchen Situationen das erforderlich ist, haben die Schulsanitäterinnen und -sanitäter gelernt.

Das erforderliche Material, um zum Beispiel eine Wunde zu versorgen oder eine Prellung zu kühlen, bringen sie in einem Erste-Hilfe-Rucksack mit. Der Förderverein der Schule übernahm dessen Finanzierung sowie die der roten Einsatzjacken. Künftig ist geplant, dass die Schulsanis auch bei internen Veranstaltungen wie Schulfesten oder Theateraufführungen dabei sein werden.

„Es ist eine tolle Sache, dass es jetzt auch an der Freien Waldorfschule Lindenstraße einen Schulsanitätsdienst gibt“, sagt Isa Hassler-Röhrmann vom DRK-Kreisverband Osterholz e.V. „Wir als DRK werden die Schul-AG sehr gerne fachlich begleiten und weitere Schülerinnen und Schüler in Erster Hilfe ausbilden.“


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