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Sauberes Wasser in Sambia

Mit den sogenannten „WaSH“-Projekten engagiert sich die Stiftung der deutschen Lions weltweit für den Zugang zu sauberem Trinkwasser - jüngst in Sambia.

Ein einziger Brunnen muss häufig bis zu 3.000 Menschen mit Wasser versorgen. Foto: Johanna Kunz

Ein einziger Brunnen muss häufig bis zu 3.000 Menschen mit Wasser versorgen. Foto: Johanna Kunz

Osterholz-Scharmbeck. Der Binnenstaat im südlichen Afrika besitzt mit den Victoria-Wasserfällen und den artenreichen Naturschutzgebieten und Nationalparks einen unglaublichen ökologischen Reichtum. Gleichzeitig ist das Land jedoch eines der ärmsten der Welt: Über die Hälfte der Bevölkerung lebt von weniger als 1,90 Dollar am Tag und damit unterhalb der absoluten Armutsgrenze. Die meisten Menschen sind in der Landwirtschaft tätig, daneben sind auch Bergbau und Tourismus wirtschaftstragende Sektoren. Insgesamt gelten sowohl Industrie als auch Infrastruktur Sambias als unterentwickelt. Im Index für menschliche Entwicklung 2022 liegt Sambia auf Platz 154 von 191 Ländern.

 

Schulen bekommen als erstes Wasser

 

Das jüngste WaSH-Projekt der Lions - das Kürzel steht für Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene - findet im Süden des Landes im ländlichen Ngabwe sowie in der dicht besiedelten Stadt Kabwe statt. Zwischen Stadt und Land klafft in Sambia auch bei der WaSH-Versorgung ein gewaltiger Unterschied, wie oft in den Ländern des Globalen Südens. Urbane Zentren verfügen meist über eine bessere Wasserversorgung als die ländlichen Regionen, dafür herrschen hier größere Probleme bei Abwasser und Müllbeseitigung. Doch selbst in Kabwe verfügen nur 29 Prozent der Menschen über eine Wasserleitung an ihr Haus, 50 Prozent müssen an den wenigen Gemeinschaftshähnen lange für ihr tägliches Wasser anstehen.

Vor allem die sanitären Einrichtungen an Schulen sind prekär und stellen für die Kinder ein großes Gesundheitsrisiko dar. Besonders für Mädchen wird es zum Problem, wenn Sie während ihrer Periode keine Möglichkeit haben, sich zu waschen. Ziel des Lions-Projekts ist es deshalb, mit einer zuverlässigen Wasserversorgung an Schulen auch bessere Sanitäranlagen und vor allem Hygienepraktiken zu ermöglichen.

 

Spenden werden großzügig aufgestockt

 

Als lokalen Partner in Sambia konnte die Lions-Stiftung die Organisation Habitat for Humanity gewinnen, die sich auch mit Eigenmittel an einem Förderantrag beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beteiligt. Das Projekt in Sambia ist bereits das vierte WaSH-Projekt, das von mehreren Lions-Distrikten gemeinsam durchgeführt und durch das BMZ gefördert wird. Der Vorteil: Dank Fördermitteln des Bundes kann jede Spende, die dem Projekt zugute kommt, mehr als vervierfacht werden. Für die Laufzeit eines Projekts, die überlichweise vier bis fünf Jahre beträgt, steht so ein Budget von mehr als einer Million Euro zur Verfügung.

Wer das Projekt unterstützen will, kann dies über den Förderverein des Lions Club vor Ort tun. Das Spendenkonto ist bei der Volksbank eG Osterholz Bremervörde: IBAN DE10291623940002525900, Kontoinhaber Förderverein Lions Club Osterholz e.V.


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