Satirisches Feuerwerk - Autor Markus Tönnishoff liest im Dorphuus Meyenburg
Meyenburg (eb). Mit viel Humor fängt das Jahr im Meyenburger Dorphuus an der Schwaneweder Straße 129 an – am Mittwoch, 8. Januar 2020, wird dort der Bremer Journalist und Buchautor Markus Tönnishoff ab 19.30 Uhr satirische Kurzgeschichten aus seinen Büchern „Wenn der Affe sich schnäuzt, klingelt die Kasse“ und „Ein Herz für intersexuelle Pinguine“ vorlesen. Der Eintritt kostet vier Euro, Mitglieder des Meyenburger Landfrauenvereins haben freien Eintritt.
Tönnishoff verspricht ein satirisches Feuerwerk. Unter anderem beschäftigt er sich mit der Frage, ob es sinnvoll ist, im Keller zwecks privater Energiewende ein Atomkraftwerk zu bauen, und er erklärt, warum schon bald Klopapier per Fax ins Haus kommen könnte. Und wie kann es passieren, dass Schüler Mathe-Aufgaben bekommen, die selbst ein drei Monate alter Pandabär mühelos lösen kann? Auch solche Probleme bewegen den Autor.
Tönnishoff, der als Redakteur beim „Weser-Kurier“ in Bremen tätig ist, unternimmt in seinen Satiren einen erfrischenden Spaziergang durch die Politik und das Alltagsleben – und er reitet eine Attacke auf die Lachmuskeln. Was passiert, wenn beim Polizeinotruf gespart wird? Auch über diese Frage hat der Autor sinniert. Dann klingt es so: „Willkommen bei der Polizei. Unser Computer wird Sie durch das Menü führen. Wenn Sie einen Verkehrsunfall melden wollen, drücken Sie die 1, wenn Sie gerade überfallen werden, drücken sie die 2.“ Klar, dass der Autor im weiteren Verlauf die Dinge auf die Spitze treibt: „Will der Täter mehr als 100 Euro von Ihnen erbeuten, drücken Sie die 17, ist der Betrag kleiner, weisen Sie den Täter bitte darauf hin, dass auch kleinere Beträge versteuert werden müssen.“
Der Autor hat in den vergangenen drei Jahren rund 30 Lesungen im norddeutschen Raum absolviert und war bei mehreren Kleinkunstabenden zu Gast. In der Vergangenheit ist er zudem mit zahlreichen Satiren bei „Welt Online“ aufgefallen. Auch in der „Berliner Zeitung“ war er mit humoristischen Ergebnissen seiner Großhirnrinde vertreten – ebenso natürlich im „Weser-Kurier“. Er hat Politikwissenschaft in Bremen studiert und eine Ausbildung zum Tageszeitungs- und Online-Redakteur sowie zur PR-Fachkraft absolviert – und er wundert sich immer noch darüber, dass trotzdem etwas aus ihm geworden ist, wie er selbst sagt.