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Samtgemeinde Hambergen sagt Erntefeste gemeinsam ab

Hambergen (eb/jm). Die Erntefestkomitees in der Samtgemeinde Hambergen haben entschieden, ihre geplanten Feste in dieser Saison abzusagen.

Erntefeste haben auch in der Samtgemeinde Hambergen eine lange Tradition. Seit Jahrzehnten finden vom ersten August-Wochenende bis Anfang Oktober alljährlich insgesamt acht Ernte- und Erntedankfeste statt. In 2020 wird es wegen der Corona-Pandemie anders sein.
Wegen der Landesverordnung, die Großveranstaltungen und Volksfeste bis mindestens zum 31. August verbot und inzwischen bis Ende Oktober verlängert wurde, hatten sich die Erntefestkomitees Ströhe-Spreddig und Hambergen bereits frühzeitig entschieden, ihre für August terminierten Erntefeste abzusagen. Auch von zahlreichen anderen Erntefestkomitees im Landkreis Osterholz wurde inzwischen entschieden, ihre Erntefeste in 2020 nicht stattfinden zu lassen.
Aus diesem Grund haben sich in den letzten Wochen auch die Erntefestverantwortlichen aus Bornreihe, Lübberstedt, Oldendorf, Steden, Vollersode und Wallhöfen, die eine solche Entscheidung bislang noch nicht getroffen hatten, gemeinsam mit dem Samtgemeindebürgermeister Reinhard Kock - unter anderem in zwei Telefonkonferenzen - intensiv beraten. „Schweren Herzens haben sich die sechs Komitees nun entschieden, auch ihre Erntefeste gemeinsam abzusagen. Die Entscheidung fiel allen wirklich nicht leicht“, berichtet Reinhard Kock.
Unter Beachtung von Abstandsgeboten und weiteren Vorgaben, wie zum Beispiel zur Desinfektion und Nutzung von sanitären Anlagen oder Ähnlichem, sei es unrealistisch, unbeschwerte Erntefeste zu organisieren und für alle Gäste wie gewohnt den Rahmen für ausgelassenes Feiern zu bieten. „Zudem haben die Komitee-Mitglieder auch gemeinsam die Verantwortung, dass sich bei einer Veranstaltung mit mehreren hundert Menschen niemand ansteckt und möglicherweise schwer an Corona erkrankt“, sagt Kock.
„Nicht zuletzt müssten zudem bereits jetzt die Musik gebucht, Getränke geordert, Schausteller angeworben und Zelte und Hallen angemietet werden“, gibt der Samtgemeindebürgermeister weiter zu Bedenken. Kurzfristige Absagen hätten für die Komitees unüberschaubare Kosten zur Folge.
„Die Komitees bitten um Verständnis für diesen Schritt und hoffen, dass Ihnen die Dorfgemeinschaften weiterhin die Treue halten. Aufgeschoben bedeutet nicht aufgehoben! Deshalb sind schon alle gedanklich und mit vollem Einsatz bei der Planung der Erntefeste 2021“, so Reinhard Kock abschließend.


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