Ruderverein im Ruhemodus
Der Bootsanleger und das gesamte Areal rund um das Bootshaus bei Tietjens Hütte machen gerade einen eher untypisch verlassenen Eindruck. „Seit letztem Freitag mussten wir leider unsere sportlichen Aktivitäten vorerst beenden“, erklärt die Erste Vorsitzende Monika Buck. Das sei eine gemeinsame Entscheidung des Vereinsvorstandes gewesen, und auch durch ein Schreiben des Landessportbundes Niedersachsen bestätigt worden.
Traditionsveranstaltung abgesagt
„Besonders bedauerlich ist dabei auch die Absage unserer Teufelsmoorrallye,“ ergänzt Buck. Dabei handelt es sich um eine Traditionsveranstaltung, die seinerzeit von dem langjährigen Vereinsmitglied Hannes Ehlich aus der Taufe gehoben wurde, und die in diesem Jahr zum 40. Mal stattfinden sollte. Bis zu 300 Gäste sollten eigentlich an der Jubiläumsveranstaltung teilnehmen, die ursprünglich für den 26. April geplant war. Unter der Regie von Organisatorin Elke Näwig sollten unterschiedliche Wassersportler wie Ruderer, Kanuten und Paddler im Wettbewerb auf der Hamme in Richtung Ritterhuder Schleuse oder in Richtung Worpswede Kilometer sammeln, um anschließend bei einem gemütlichen Ausklang gemeinsam an der Siegerehrung teilzunehmen.
Neues Boot wartet weiter auf Einsatz
Mit der Absage des sportlichen Events fällt nun auch die feierliche Taufe des neuen Kinder-Rennbootes aus. „Das Boot ist zu einem großen Teil durch die Inge-Küster-Stiftung finanziert worden“, berichtet Buck. Ungetauft müsse der Einsatz des Bootes nun noch auf sich warten lassen. Neben dem Breitensport bietet der Verein für seine circa 250 Mitglieder auch Rudern im Leistungsbereich an. Während im Breitensport vorwiegend die Bootsklasse Vierer mit Steuermann/Frau zum Einsatz kommt, nutzen die etwa zehn Kinder und Jugendliche des Jugendleistungsteams um Trainer Johannes Mangold die vereinseigenen Rennboote des Vereins, um an überregionalen Regatten teilzunehmen. Bei diesen Rennen holen sich die Jugendlichen die Qualifikation und Wettkampfhärte, um bei den deutschen Jugendmeisterschaften bestehen zu können.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen sei die vorübergehende Absage aller Aktivitäten von den Vereinsmitgliedern mit Verständnis aufgenommen worden, berichtet Buck. Gerade auch die Jugendlichen, die auf Trainingsausfälle, ein bereits terminiertes Trainingslager und auch auf das individuelle Ergo-Training verzichten müssten, hätten sehr verständnisvoll reagiert. Bis zum 19. April bleibt der RVOSCH zunächst geschlossen.