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"Rechts außen": Lesung und Workshop zu Rechtsextremismus

Worpswede (eb). Die Initiative „Nie wieder - Erinnern für die Zukunft Gemeinsam gegen Rechts, Worps wede“ lädt am 16. Oktober zur Lesung „Rechts außen“ von Chris Alexander“ mit anschließendem Workshop ein.

„Früher oder später wird die Rechte einen Führer hervorbringen. Er oder sie wird weit erfolgreicher und gefährlicher sein als Le Pen“ (Michel Houellebecq) - Unter diesem Motto hat der Autor Chris Alexander, Worpswede (Schauspieler, Regisseur, Übersetzer und Mitbegründer der „Bremer Shakespeare Company“) den „Politthriller“ „Rechts außen“ verfasst - eine szenische Lesung mit einem Erzähler und drei Schauspieler:innen. Das Stück spielt 2017 in und außerhalb von Berlin. Es handelt von einem Fußballidol, das seine Bekanntheit und Beliebtheit nutzt, um Jugendliche in einer Fußballschule über nationalistisches Gedankengut zu Rechtsradikalen zu erziehen. Seine Gegenspielerin, die aufgrund ihres persönlichen Schicksals diese Leitfigur der rechten Szene zu Fall bringen möchte, sorgt für dramatische Verwicklungen und ein überraschendes Ende. Ausgesprochene Verständlichkeit und Volkstümlichkeit mit subtilen dramatischen Wendungen und unerwarteten Einsichten werden miteinander vereint. In diesem „Politthriller“ geht es vor allem um die Themen Fremdenfeindlichkeit, Verschwörungen und die vermeintliche Selbstbehauptung der Nation gegen „Überfremdung“ und Islamisierung“ durch Geflüchtete und Migrant:innen.
Aufgeführt wird die Lesung am 16. Oktober um 19 Uhr in der Bötjerschen Scheune (Bauernreihe 3, in Worpswede). Erwachsene zahlen 10 Euro, für Jugendliche ist der Eintritt frei.
Im Anschluss an die Aufführung, am 23. Oktober von 10 bis 13 Uhr, möchte die Initiative einen Workshop mit dem Autor veranstalten, der den politischen Gehalt unter mehreren Gesichtspunkten ausloten soll: die Manipulierbarkeit Unerfahrener, die Manipulation der Manipulateure, die immer wieder funktionierenden Techniken, Gruppen zu lenken. Mit dem Stück und dem Workshop soll geklärt werden, wie der Attraktivität rechter Parolen begegnet werden kann.


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