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ÖPNV soll gestärkt werden

Niedersachsen (eb/tsg). Landkreise und Kommunen sollen Alternativen zum eigenen Auto stärker fördern. Das Land wird deshalb die Einrichtung von so genannten Landesbuslinien erleichtern.
Dr. Bernd Althusmann (links) und Christian Berndt (rechts) mit den Teilnehmer:innen des Lehrgangs „Kommunales Mobilitätsmanagement“.

Dr. Bernd Althusmann (links) und Christian Berndt (rechts) mit den Teilnehmer:innen des Lehrgangs „Kommunales Mobilitätsmanagement“.

Bild: LNVG/Schulze

Landesbuslinien ergänzen das Bahnangebot dort, wo keine Zugverbindungen möglich sind. „Gerade bei steigenden Spritpreisen ist es das gemeinsame Ziel, den ÖPNV so attraktiv zu gestalten, damit er eine echte Alternative zum Auto darstellt - in der Stadt und besonders auf dem Land“, betont der niedersächsische Verkehrsminister, Dr. Bernd Althusmann, bei einer Veranstaltung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG).
Derzeit gibt es 13 Landesbuslinien, eine weitere ist beantragt. Das Land beteiligt sich mit einem Kilometer-Zuschuss, der künftig noch erhöht werden soll. „Die angepasste Förderrichtlinie steht kurz vor dem Abschluss - damit schaffen wir noch einmal bessere Rahmenbedingungen und erhöhen den Anreiz zur Einrichtung von Landesbuslinien. So wird beispielsweise der Fördersatz erhöht und an steigende Betriebskosten angepasst“, so Althusmann weiter. Die Buslinien sollen dabei eine mit dem Schienenverkehr vergleichbare Qualität aufweisen und im Regelfall stündlich verkehren. Sie sollen eine direkte und schnelle Linienführung aufweisen. Vorgesehen sind hochwertige und fahrgastfreundliche Busse.
Minister Althusmann übergab bei der Veranstaltung Teilnahmeurkunden an Absolventinnen des Lehrgangs „Kommunales Mobilitätsmanagement“. Er betonte, dass alle Kommunen Mobilitätsmanagement als Aufgabe erkennen sollten. Dabei gehe es darum, Verkehrsfragen gemeinsam zu denken.
LNVG-Geschäftsführer Christian Berndt hob die Bedeutung der neu ausgebildeten Mobilitätsmanager hervor. Ihre Aufgabe werde sein, dafür zu sorgen, dass Verkehr für alle Bereiche einer Kommune zusammen gedacht wird, um Verbesserungen zu erreichen. Ein Flächenland wie Niedersachsen brauche neben dem Nahverkehr in klassischer Form eine Kombination verschiedener Verkehrsangebote. „Mit modernen Abstellanlagen kann eine Verknüpfung von Fahrrad, Bus und Bahn angeboten werden. Leihfahrräder, Teilautos oder auch flexible Bedienformen wie Rufbusse und -taxis sind weitere Möglichkeiten“, erläutert Berndt.


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