eb/pvio

Notfallfahrpläne bis Ostern

Landkreis Osterholz. Bei den Personalengpässen der den Landkreis bedienenden Busunternehmen ist keine Ende in Sicht. Man bleibt im Notfallfahrplanmodus.

Aufgrund anhaltend hohen krankheitsbedingten Personalausfällen sowie einem gleichzeitigen Personalmangel bei der Omnibusbetrieb von Ahrentschildt GmbH (OvA) und der Weser-Ems Busverkehr GmbH (WEB) kommt es zwischen dem 11. Dezember 2022 und dem Ende der Osterferien am 11. April 2023 im Landkreis Osterholz weiterhin zu Fahrtausfällen. Weiterhin wurden einige Fahrpläne zum Fahrplanwechsel angepasst.

 

Stabile Schüler:innenbeförderung

 

Insbesondere zur Sicherstellung einer stabilen Schüler:innenbeförderung wurde daher mit dem ZVBN als ÖPNV-Aufgabenträger und den Verkehrsunternehmen entschieden, die aktuellen und bekannten Notfahrpläne über den Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 hinaus bis zum Ende der Osterferien am 11. April 2023 auf den genannten Linien zu verlängern. Fahrgäste sollen dabei beachten, dass es eine Unterscheidung zwischen den Zeiten innerhalb und außerhalb der Schulferien gibt. Neu ist, dass ab dem 1. Januar 2023 einige Fahrten auf der Linie 640 im Gebiet des Landkreises Rotenburg (Wümme) entfallen und damit schon in Worpswede, Nordsoder Straße, enden.

Außerhalb der Notfahrpläne gibt es eine Änderung auf der Linie 641. Diese bedient zukünftig auf den Rückfahrten der Grundschule Meyenburg auch die Haltestellen Landhaus und Rathaus in Schwanewede. Morgens werden diese Haltestellen bereits bedient.

 

Änderungen ohne Auswirkungen

 

Weiterhin gibt es für die folgenden Linien redaktionelle Anpassungen der Fahrpläne, die für die Fahrgäste ohne Auswirkungen sind: Linien 611, 613, 614, 615, 66, 617, 618, 619, 620, 668 (OvA) und 656 (WEB). Durch die redaktionellen Anpassungen sind diese Verbindungen nunmehr auch in der elektronischen Fahrplanauskunft abrufbar. Die angepassten Fahrpläne sind auf der Internetseite des Landkreises Osterholz, der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb) unter evb-elbe-weser.de sowie auf der Internetseite des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) unter vbn.de zu finden.

Eltern und Schüler:innen werden trotz des Notfallplanes weiterhin gebeten, sich vor Fahrtantritt beim VBN über die Internetseite oder der FahrPlaner-App über die entsprechenden Fahrtmöglichkeiten zu informieren. Die Meldungen werden durch die Verkehrsunternehmen eingestellt, sobald ein krankheitsbedingter Fahrtausfall bekannt ist.

 

Die Notfallpläne

 

Notfahrpläne bis 11. April 2023 gelten auf den Linien 630, 640, 670 der OvA und den Linien 660, 677, 680, 681 der WEB. Die Nachtlinien N61, N62, N68 (WEB) und N63 und N67 (OvA) entfallen weiterhin.

 

Der Personalmangel

 

Die Ausfälle seien nicht nur auf die aktuelle Krankheitswelle zurückzuführen. Auch mangelt es Busfahrer:innen, wie Sprecher:innen der Busgesellschaften auf einer Pressekonferenz mitteilten. Nachwuchs in der Branche sei schwer zu finden. Damit gerate auch die Verkehrswende ins Straucheln. Während zum Beispiel der Landkreis weitere Linien bestellen konnte, müssen die Busunternehmen die Verwaltung leider vertrösten. Sie könnten die zusätzlichen Linien schlichtweg nicht bedienen. Selbst eventträchtige Suchaktionen haben in der Vergangenheit nicht viel an der Situation ändern können, wie WEB-Sprecherin Maren Kückens enttäuscht berichtet. Man hoffe auf die Tarifverhandlungen im nächsten Jahr - Verbesserung der Arbeitsbedingungen sollen den Beruf Busfahrer:in wieder attraktiver machen.

Die Arbeitsbedingungen von Busfahrer:innen wurden in den letzten Jahren von Gewerkschaften immer wieder kritisiert. Unternehmen hätten zu sehr den durchs EU-Vergaberecht verschärften Konkurrenzdruck an die Mitarbeiter:innen weitergegeben.


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