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NGG warnt vor Altersarmut

Landkreis Osterholz (eb). Ein Leben lang arbeiten - und trotzdem reicht die Rente nicht: Im Landkreis Osterholz sind rund 2.400 Vollzeitbeschäftigte selbst nach 45 Arbeitsjahren im Rentenalter von Armut bedroht.
Altersarmut ist für viele Menschen in Deutschland längst Realität, sagt der NGG-Vorsitzende Dieter Nickel und stellt sich gegen Rentenkürzungen und Forderungen über ein späteres Eintrittsalter. Foto: NGG

Altersarmut ist für viele Menschen in Deutschland längst Realität, sagt der NGG-Vorsitzende Dieter Nickel und stellt sich gegen Rentenkürzungen und Forderungen über ein späteres Eintrittsalter. Foto: NGG

Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und der Deutschen Rentenversicherung. Demnach verdienen 16 Prozent aller Beschäftigten, die im Kreis Osterholz in Vollzeit arbeiten, weniger als 2.050 Euro brutto im Monat. Rein rechnerisch müssten sie sogar mehr als 45 Jahre lang arbeiten, um auf eine Rente oberhalb der Grundsicherungsschwelle von aktuell 835 Euro zu kommen.
„Altersarmut ist kein Schreckensszenario in der Zukunft, sondern für viele Menschen längst Realität. Die Rente derer, die etwa jahrzehntelang in einer Bäckerei oder Gaststätten gearbeitet haben, reicht schon heute oft nicht aus. Rentenkürzungen oder Forderungen über ein späteres Eintrittsalter sind der falsche Weg. Stattdessen muss die Politik die gesetzliche Altersvorsorge stärken“, sagt Dieter Nickel. Der Geschäftsführer der NGG-Region Bremen-Weser-Elbe ruft die Beschäftigten aus den Branchen der Gewerkschaft auf, sich in puncto Rente über die Wahlprogramme der Parteien zu informieren und am 26. September wählen zu gehen.


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