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Neuer, naturnaher Bachlauf der Schwaneweder Beeke vorgestellt

Schwanewede (eb). Der Abschnitt Loge der Schwaneweder Beeke wurde erfolgreich renaturiert.
Der BUND und die Unterstützer*innen des Projekts präsentieren den fertig renaturierten Bachabschnitt an der Schwaneweder Beeke.  Foto: BUND/Bernd Quellmalz

Der BUND und die Unterstützer*innen des Projekts präsentieren den fertig renaturierten Bachabschnitt an der Schwaneweder Beeke. Foto: BUND/Bernd Quellmalz

Von Anfang bis Ende August wurde an dem Abschnitt Loge der Schwaneweder Beeke im Rahmen des BUND-Projekts „Mehr Natur an der Schwaneweder Beeke – renaturieren und davon lernen“ kräftig gebaut und ein naturnaher Bachlauf hergestellt. Die Bauarbeiten sind jetzt abgeschlossen, und der BUND stellte nun den neuen, naturnahen Bachabschnitt vor.
Kooperationspartner ist die Biologische Station Osterholz (BioS). Die Ingenieurgemeinschaft agwa GmbH war für die Planung zuständig, und die Firma Heinz Priebe Land- und Forstkulturbau GmbH führte die Bauarbeiten durch.
Mit nackten Füßen im kiesigen Bachbett des naturnah umgstalteten Gewässers stehend freut sich Dr. Jutta Kemmer von der BioS über den neuen Strukturreichtum in der Schwaneweder Beeke: „So effektiv können Renaturierungsmaßnahmen sein.Wir hoffen jetzt, dass sich hier Eisvogel, Bachneunauge oder Steinbeißer ansiedeln. Wir danken allen Beteiligten für die reibungslose Zusammenarbeit. Sie haben tolle Arbeit geleistet, und wir haben ein sehr gutes Ergebnis erzielt.“ Bernd Quellmalz, BUND-Regionalgeschäftsführer und Projektleiter, ergänzte: „Wir werden diesen naturnahen Bachlauf zukünftig auch als außerschulischen Lernort nutzen und Kinder und Schülerinnen und Schüler für das Leben in und am Wasser begeistern. Hier können sie auf spielerische Weise die Natur entdecken und beobachten. Hierfür arbeiten wir mit der nahe gelegenen Waldschule zusammen und bieten auch Wassergeburtstage, Aktiontage und ähnliche Veranstaltungen an.“
Bei der Baumaßnahme bewegte die Firma Priebe Land- und Forstkulturbau GmbH rund 1.770 Kubikmeter Erdboden und baute 160 Tonnen Kies sowie 11 Tonnen Findlinge in den Bach ein. Heinz Priebe: „Gerade in den Zwischenräumen zwischen den Steinen können sich nun kleine Wassertiere verstecken oder Fische ihren Laich ablegen. Die Natur wird diesen Abschnitt ganz schnell annehmen.“ Auf der benachbarten Wiese legte Thomas Wind von der Firma Priebe mit dem Bagger zusätzlich noch zwei Blänken und eine Flutmulde an, in denen nun im Frühjahr Frösche ihren Laich ablegen können. Außerdem soll die Grünlandfläche zukünftig durch eine Wallhecke strukturreicher werden. Zwei Erdwälle sind schon entstanden, im Herbst sollen sie in ehrenamtlicher Arbeit noch mit heimischen Sträuchern bepflanzt werden. „Thomas Wind ist ein wahrer Künstler bei der Gestaltung solcher Lebensräume. Das sieht man zum Beispiel auch an vermeintlichen Kleinigkeiten wie einer Sitzwarte für den Eisvogel“, betonte Priebe: „Dank der guten Vorarbeit durch die Ingenieurgemeinschaft agwa GmbH fiel es uns nicht schwer, diesen neuen Biotop zu schaffen.“ Was jetzt als naturnaher Lebensraum zu sehen ist, hatte die Ingenieurgemeinschaft vorher detailliert geplant und gezeichnet. Gefördert wird das Projekt von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, dem Landkreis Osterholz, der Gemeinde Schwanewede und der Manfred Hermsen Stiftung.
Ausführliche Infos über das BUND-Projekt gibt es unter www.BUND-Weser-Elbe.de/schwanewederbeeke. Wer Interesse hat bei Pflege- und Pflanzaktionen mitzuhelfen, melde sich bitte beim BUND-Regionalgeschäftsführer Bernd Quellmalz, eMail: bernd.quellmalz@nds.bund.net.


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