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Neue Kraft für große Herausforderungen

Niedersachsen/Bremen (eb/pvio). Auf der Bezirkskonferenz des DGB Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt wurde mit großer Mehrheit Ernesto Harder zum neuen Geschäftsführer der DGB Region Bremen-Elbe-Weser gewählt.
Ernesto Harder promovierte mit der Dissertationsschrift: „Vordenker der ethischen Revolution. Willi Eichler und das Godesberger Programm der SPD“.

Ernesto Harder promovierte mit der Dissertationsschrift: „Vordenker der ethischen Revolution. Willi Eichler und das Godesberger Programm der SPD“.

Ernesto Harder wurde mit seiner Wahl zum Geschäftsführer auch der neue Landesleiter im Land Bremen. In dieser Rolle unterstützt er die politische Arbeit aller Kreis- und Stadtverbände in der Region.
 
Plan für die nächsten Jahre
 
In den nächsten vier Jahren soll es vor allem darum gehen, die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt und zwischen den Gewerkschaften zu stärken: „In allen Branchen erleben wir eine rasante Veränderung der Arbeit. Klar ist: Die oder der Einzelne kann sich alleine nicht wehren. Wir DGB-Gewerkschaften müssen geschlossen auftreten und in Solidarität vereint sein, um unsere politischen Interessen in den öffentlichen Raum zu tragen“, so Harder.
Die zentrale politische Herausforderung der nächsten Jahre sieht Harder in der Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation im Sinne der Beschäftigten. „Klimawandel und der Strukturwandel im Land Bremen ist die große Herausforderung der nächsten Jahre. Wir Gewerkschaften sind eine wichtige Schnittstelle zwischen Betrieben, Beschäftigten und Politik. Wir nehmen unsere Verantwortung ernst und fordern alle demokratischen Kräfte dazu auf, gemeinsam mit uns voranzuschreiten. Denn für uns ist klar: Strukturwandel gestalten heißt Zukunft gestalten“, erklärt Harder.
 
Digitalisierung und Transforamtion
 
Der 44-jährige studierte Politikwissenschaftler und Historiker arbeitet seit 6 Jahren als poli-tischer Sekretär der IG Metall in Bremen und war dort für die Betriebe der Luft- und Raum-fahrt zuständig und für das Angestellten-Netzwerk der IG Metall Bremen. Dort waren die Schwerpunkte die Auswirkungen der Digitalisierung und der sozial-ökologischen Transformation. Außerdem sammelte er ehrenamtliche Erfahrung im politischen Raum seit dem Ende der 1990er Jahre, insbesondere als Kommunalpolitiker im Rat der Stadt Bonn. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
 
Dank an Annette Düring
 
Harder löst Annette Düring ab, die seit 2009 Geschäftsführerin der Region Bremen-Elbe-Weser war. Sie habe sich aus Altersgründen nicht für eine neue Amtszeit beworben.
„Wir danken ihr für ihr großes Engagement und dafür, die Politik des Landes Bremen maßgeblich im Sinne der Beschäftigten gestaltet zu haben. Gerade ihr Einsatz für die Frauen im Land Bremen und ihr unermüdlicher Kampf für bessere Ausbildungsbedingungen im Land Bremen bleiben uns in Erinnerung. Ein großer politischer Erfolg war auch die Einführung des Landesmindestlohns in Bremen, der Beschäftigte vor Lohn-Dumping schützt“, wie es seitens des DGB heißt.
Am 15. Januar 2022 wird Harder sich offiziell als Vorsitzender des DGB in Bremen bewerben.


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