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NABU legt Streuobstwiese in Ritterhude an

Ritterhude (limo). Am vergangenen Samstag wurden auf einer großen Wiese an der Straße „Auf den Rathen“ neue Apfelbäume gepflanzt. Damit legt die NABU-Ortsgruppe aus Ritterhude den Grundstein für eine große Streuobstwiese, die in den kommenden Jahren entstehen soll.
Von acht bis 82: Beim Anlegen der neuen Streuobstwiese an der Straße „Auf den Rathen“ waren alle Generationen dabei. Foto: limo

Von acht bis 82: Beim Anlegen der neuen Streuobstwiese an der Straße „Auf den Rathen“ waren alle Generationen dabei. Foto: limo

Organisatorin des Projektes ist Gertrud Menzel, selbst Teil der NABU-Ortsgruppe, die nach getaner Arbeit gemeinsam mit den fleißigen Helfern das prächtige Ergebnis begutachtet. „Über die Ortsgruppe haben wir erst einmal Gelder für 15 Bäume erhalten. Die Pflanzung weiterer Bäume soll aber schon im nächsten Herbst erfolgen“, berichtet sie. Mithilfe von Mund-zu-Mund-Propaganda, eines Artikels in der Zeitung und einer Rundmail vom NABU hatte man auf die Aktion aufmerksam gemacht, der am Ende über 20 Freiwillige, Interessierte und NABU-Mitglieder beiwohnten.
 
Große Vielfalt an Sorten
 
Mit von der Partie war außerdem Streuobstwart Joachim Bischoff, der zunächst die Idee hinter der Pflanzaktion erläutert. „Ganz vorne haben wir Apfelbäume gepflanzt, deren Sorten sehr früh reif sind, weiter hinten die späteren Sorten. So kann man sich bei der Ernte, über die Monate hinweg, von vorne nach hinten durcharbeiten.“, erklärt er. Außerdem habe man auf eine große Vielfalt an Sorten gesetzt, die vom bekannten „Finkenwerder Herbstprinz“ über den „Gravensteiner“ und viele weitere reicht.
Für den Rest der Wiese seien auch andere Obstsorten wie Birnen, Kirschen, Pflaumen und anderes Streuobst in Planung. Insgesamt sollen es einmal 50 bis 60 Bäume werden. „Die erste Ernte wird vermutlich in 5 Jahren möglich sein. Dann können die ersten Äpfel gepflückt und verarbeitet werden.“, so Bischoff. Hierfür gibt der Streuobst-Experte direkt ein paar Tipps mit auf den Weg: „Man sollte die meisten Apfelsorten nach der Ernte noch ein paar Tage liegen und reifen lassen, dann entfalten sie erst so richtig ihren Geschmack.“
 
Malte sucht Verstärkung
 
Gertrud Menzel liegt bei der Pflanzung der neuen Apfelbäume vor allen Dingen auch die junge Generation am Herzen. „Ich habe das Ganze ja schließlich nicht allein, sondern zusammen mit Malte Hilbers organisiert“, hebt die Initiatorin hervor. Der Elfjährige und seine drei Jahre jüngere Schwester Annika zählen jetzt schon zu den Natur begeisterten Kinder des Ortes und haben bei der Aktion ebenfalls fleißig mit angepackt.
„Deshalb kann man die Aktion als Generationen übergreifendes Zukunftsprojekt für Ritterhude sehen“, berichtet Menzel stolz. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sobald die Apfelernte möglich ist, auch weitere Projekte wie ein gemeinsames ‚Apfelsaft-Pressen‘, ein Bauwagen zum Forschen und Entdecken oder eine eigene Kinder-Ortsgruppe vom NABU denkbar wären“, findet sie weiter. Malte suche also noch Verstärkung, damit auch in vielen Jahren weiter geerntet und bepflanzt werden kann. Neben neuen, interessierten Mitgliedern und Unterstützern, freut sich die NABU-Ortsgruppe natürlich auch jederzeit über Spenden oder Baum-Spenden, damit auf der neuen Streuobstwiese bald viele bunte und leckere Obstsorten ihren Platz finden.


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