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„Moskauer Hunde“ -Aus der „Anstalt“ ins Hamme Forum: Max Uthoff

Ritterhude (eb). Der studierte Jurist präsentiert im Hamme Forum am Donnerstag, 17. Oktober, sein Programm „Moskauer Hunde“ und nimmt dabei in seiner gewohnt boshaft-sarkastischen Art das Wirken und Treiben in der aktuellen Politik unter die Lupe. Zusammen mit Claus von Wagner präsentiert der Kabarettist Max Uthoff seit 2014 erfolgreich die ZDF-Kabarettsendung „Die Anstalt“.
„Überragend. So überzeugend böse und zugleich unterhaltsam war im deutschen Kabarett schon lange keiner mehr“, sagt man auf Süddeutsche.de.  Foto: M. Neumeister

„Überragend. So überzeugend böse und zugleich unterhaltsam war im deutschen Kabarett schon lange keiner mehr“, sagt man auf Süddeutsche.de. Foto: M. Neumeister

Seinen Werdegang beschreibt der Münchner, Jahrgang 1967, wie folgt: „Ich bin irgendwann geboren und von da ab mäanderte das Leben so vor sich hin. Nächster Halt: Pubertät oder Es fährt ein Zug nach Libido. Nach einer soliden Lehre in der staatlich geprüften Satire- Werkstatt des Münchner Rationaltheaters, weitete ich meine humoristische Ausbildung durch das Studium der Rechtswissenschaft aus. Mein Ziel war es, die spröde Materie des Rechts satirisch zu unterwandern. Dies gelang mir im Jahre 2002. Das gesamte Rechtssystem der Republik ist seitdem durchgehend albern. Zur Strafe bekam ich das zweite Staatsexamen ausgehändigt mit der Aufforderung, mich zu trollen. Im Jurastudium lernt man vor allem, Urteile über Dinge zu fällen, von denen man kaum etwas versteht. Von da an ist es nur ein kleiner Schritt zum Kabarett. Seit 2007 versuche ich nun das kapitalistische System mit den Mittel der Satire aus den Angeln zu heben. Nichts weniger als eine Umwälzung, eine Revolution, an deren Ende ein gerechtes Gesellschaftssystem und Friede, Freude und Eierkuchen für alle stehen. Und ich finde, ich bin schon ein gutes Stück vorangekommen. Auf meine Drohung, vielleicht doch den Beruf des Rechtsanwaltes wieder aufzunehmen, reagieren deutsche Kulturinstitutionen zunehmend beleidigt und versuchen mich durch die Verleihung obskurer Kleinkunstpreise davon abzuhalten. - Mal sehen, ob sie damit durch kommen.“
Uthoff nennt zahlreiche Auszeichnungen sein eigen: Von der „Lüdenscheider Lüsterklemme“ (2008), über den „Stuttgarter Besen“ (2010) und den Deutschen Kabarettpreis (2011) bis hin zum Grimme-Preis für „Die Anstalt“ (2015) und den Schweizer Kabarett-Preis „Cornichon“ (2019).


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