Lion Immoor

Mit unternehmerischer und sozialer Verantwortung

Osterholz-Scharmbeck. Marie Jordan wurde einstimmig vom CDU-Stadtverbandsvorstand zur Bürgermeisterkandidatin in Osterholz-Scharmbeck nominiert. Politik ist für sie keine One-Man-Show, sondern Teamarbeit.
Die gebürtige Osterholzerin ist Mutter einer volljährigen Tochter und seit 11 Jahren als Rechtsanwältin in Osterholz-Scharmbeck tätig.  Foto: limo

Die gebürtige Osterholzerin ist Mutter einer volljährigen Tochter und seit 11 Jahren als Rechtsanwältin in Osterholz-Scharmbeck tätig. Foto: limo

Bild: Patrick Viol

Nach dem Beginn ihres Engagements in der Jungen Union 2006,zog Jordan 2011 als direkt gewähltes Mitglied in den Stadtrat und Kreistag ein. Beim damals neu gegründeten „Runden Tisch“ in Garlstedt habe sie gemerkt, dass man etwas bewegen kann, wenn man sich aktiv einbringt. Nun führt die Politikerin bereits seit zwei Jahren die CDU-Stadtratsfraktion und habe 2016 bis 2019 als stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt bereits zahlreiche Erfahrungen sammeln und sich an der Umgestaltung und Modernisierung von Osterholz beteiligen können.
 
Keine einfach Entscheidung
 
Besonders als Bürgermeisterkandidatin qualifiziert sei sie, weil sie bereits seit Anbeginn ihrer politischen Arbeit stets den direkten Kontakt mit den Bürger:innen suche und sie aktiv in Entscheidungsfindungen einbeziehe, erklärt Suba. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt unterstützt Jordans Kandidatur, weil sie zielgerichtet und mit klaren Visionen für ein Osterholz-Scharmbeck 2040 antrete. Jordan berichtet, dass sie sich nach längerer Bedenkzeit dafür entschieden habe, die tolle Stadt, welche noch vor vielen Herausforderungen stehe, zu unterstützen. „In den vergangenen Monaten wurde ich vermehrt von Parteikollegen, aber auch von anderen Bürgern angesprochen, ob ich nicht Interesse an dem Posten hätte.“ Für sie sei die Entscheidung nicht einfach gewesen, da sie mit vollem Einsatz hinter einer Sache stehe, wenn sie sich einmal dazu entscheidet, berichtet sie.
 
Verantwortungsvolle Entwicklung vorantreiben
 
Ihr Ziel sei es unternehmerisches Denken mit klimapolitischer und sozialer Verantwortung zu verbinden. Im Mittelpunkt stünden für die Politikerin drei große Themen. Hinsichtlich der aktiven Bürger:innenbeteiligung wünscht sich Jordan nicht nur mehr Informationsmöglichkeiten für die Bürger:innen der Stadt, sondern fordert außerdem die Möglichkeit, dass alle ihre Anliegen einbringen können. „Die Bürger sind die ersten Personen, die aktive Auswirkungen unserer Arbeit mitbekommen. Gerade sie sollten die Möglichkeit dazu erhalten, uns eine direkte Rückmeldung zu geben“, findet Jordan. Dies könne in Form von Bürgerversammlungen und -sprechstunden, aber auch über die sozialen Medien geschehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Politikerin sei eine generationengerechte und nachhaltige Entwicklung. „Wohnraum ist in unserer Umgebung meist teuer, weil das Angebot stark eingeschränkt ist“, erklärt sie. Man müsse sich stärker dafür einsetzen mögliche Baulücken zu finden, die Potenzial für den Wohnungsbau bieten. Ein Thema, das alle Generationen betrifft, sei außerdem die Mobilität. „Wir sollten es uns als Ziel setzen, einen Mobilitätsmix herauszuarbeiten, der aus verschiedenen Angeboten besteht und allen Bedürfnissen der Bürger gerecht wird.“ Im Bereich der Kitas und Schulen müsse man sich daran setzen, flexiblere Betreuungszeiten und ausreichend Plätze anzubieten, die mit dem heutigen gesellschaftlichen Wandel einhergehen.
 
Eine Osterholzer Marke
 
Im Zentrum stünden für die junge Politikerin außerdem eine starke Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort. „Wir sollten es uns für uns nutzen, dass wir hier im Speckgürtel von Bremen leben. Durch attraktive Gewerbegebiete könnten wir auch große Unternehmen oder Start-Ups nach Osterholz-Scharmbeck bringen.“ Ihr liege es außerdem am Herzen, die Innenstadt wieder mit mehr Leben zu füllen. Dort, wo eigentlich das Herz der Stadt ist, gebe es heute viel Leerstand, der innovativer genutzt werden könne. Einen letzten wichtigen Punkt sieht sie in der Vernetzung regionaler Betriebe. „Eine Marke, die ausschließlich Produkte aus Osterholz und dem Umland anbietet, wäre wünschenswert.“, so Jordan.
 
Weichen für die Zukunft stellen
 
Eines ist für Marie Jordan in jedem Fall klar: „Wenn wir die Zukunft gestalten wollen, müssen wir heute damit anfangen.“ Man müsse jetzt damit beginnen, Weichen für die Zukunft der Stadt zu stellen und ein Leitbild für die Weiterentwicklung herauszuarbeiten. Die Politikerin betont, dass bei ihr jede Meinung ernst genommen werde und sie stets versuche, Wege und Möglichkeiten zu finden, die Ideen ihrer Mitbürger:innen in die Tat umzusetzen. „Ich möchte als Kandidatin die vielen Themen, für die sich meine Partei seit Jahren einsetzt, zusammenführen. Politik ist ja schließlich keine One-Man-Show, sondern Teamwork. Wir müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“
Eine finale Nominierung kann jedoch erst dann erfolgen, wenn die übrigen Mitglieder der Partei über Marie Jordan als mögliche Kandidatin abgestimmt haben. Dies soll am 26. April in Form einer digitalen Aufstellungsversammlung realisiert werden, bei der sich Jordan den anderen Parteimitgliedern des Landkreises vorstellt. Die Wahl wird dann anschließend in Präsenz auf Gut Sandbeck erfolgen. Nachdem dort alle Vertreter:innen ihre Stimme abgegeben haben, werde das Ergebnis am Abend in einer weiteren digitalen Versammlung verkündet, erklärt Jordan.


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