Seitenlogo
Meike

Meikes Rullekes

Ein frohes neues Jahr wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Ich hoffe, Sie haben schön gefeiert und alles gut ohne Kater überstanden. Nun ist der ganze Stress vorbei, man kann sich davon erholen. Für dieses Jahr habe ich mir nichts Besonderes vorgenommen. So spontan fällt mir nichts ein, mal sehen, was kommt. Eigentlich wollte ich kochen, aber dieses Backrezept möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Ich habe es von meiner Schwester Tanja bekommen. Es kommt aus Ostfriesland, genauer gesagt aus einem Teil Ostfrieslands. Aus dem Rheiderland. Das liegt im nordwestlichen Teil Niedersachsens zwischen Ems und Dollart an der niederländischen Grenze. Diese Info steht auf dem Kochbuch. Selber weiß ich nicht, wo das ist. Da wollen wir ja auch nicht hinfahren, sondern die Rullekes aus dem Kochbuch backen. Bei uns heißen die Neujahrsröllchen. Das Rezept finde ich klasse und backe sie jedes Jahr. Sie brauchen: 500ml Wasser, 125g Zucker, 125g braunen Kandis, 1 Tüte Vanillezucker, 125g weiche Butter, 2 Eier, 375g gesiebtes Mehl, 1/2 TL Zimt und 1 TL ganzen oder gemahlenen Anis. Ich bevorzuge den gemahlenen Anis. Wir fangen direkt an. Kandis und Zucker in dem Wasser zum Kochen bringen und darin auflösen, abkühlen lassen. Vanillezucker, Eier und Butter schaumig schlagen. Abwechselnd das gesiebte Mehl und Zuckerwasser unterrühren. Der Teig sollte über Nacht im Kühlschrank durchziehen. Falls der Teig zu dickflüssig ist, noch etwas lauwarmes Wasser zugeben. Jetzt werden im Hörncheneisen dünne „Rullekes“ gebacken. Für das gleichmäßige Aufrollen verwende ich den Holzstiel vom Fleischklopfer oder Ähnliches. Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen. In einer Blechdose aufbewahren. Im Rheiderland wurden die Rullekes früher in alten Milchkannen aufbewahrt. Heute gibt es dort sogar Rulleker-Eimer. Eine Blechdose tut es auch. Aus dem Teig ergeben sich ca. 30-40 Stück. Dazu Schlagsahne und leckeren Tee oder Kaffee.
Letzteren mach ich mir jetzt. Einkaufen muss ich auch noch, aber wenn ich mir das Wetter ansehe, dunkelgraue Wolken über OHZ, warte ich lieber noch.
Einen neuen Couchtisch bekomme ich heute, der Alte steht hier so o-beinig, als wolle er zusammenbrechen. Er ist nicht mehr zu richten. Liebe Leserinnen und Leser, ich verabschiede mich. Bis nächste Woche, da wird endlich wieder gekocht. Ich freue mich. Bis bald, machen Sie es gut. Ihre Meike.


UNTERNEHMEN DER REGION