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Mehr als 16% Prozent geimpft Niedersachsen macht Fortschritte beim Impfen

Niedersachsen (eb/pvio). Das Impfen in Niedersachsen kommt voran, so die Gesundheitsministerin Daniela Behrens am Mittwoch bei der digitalen Auftaktsitzung des „Impfpaktes für Niedersachsen“.
Für das Wochenende am 24. und 25. April ist ein landesweites Impfwochenende geplant. Die Termine werden in den nächsten Tagen ins Terminbuchungssystem des Landes eingetragen. Foto: adobestock/K. Yuganov

Für das Wochenende am 24. und 25. April ist ein landesweites Impfwochenende geplant. Die Termine werden in den nächsten Tagen ins Terminbuchungssystem des Landes eingetragen. Foto: adobestock/K. Yuganov

„Die pandemische Lage ist nach wie vor herausfordernd, auch in Niedersachsen. Die Impfungen gegen das Virus sind der Weg aus der Pandemie. Es gilt daher, mit vereinten Kräften dafür zu sorgen, dass die Impfkampagne vorangebracht und noch weiter beschleunigt wird“, wie die Gesundheitsministerin Daniela Behrens zum Anfang der Sitzung erklärt.
Die Impfkampagne habe in den letzten Wochen bereits deutlich an Fahrt aufgenommen. Mehr als 16 Prozent der Niedersächsinnen und Niedersachsen sind mindestens einmal geimpft, 6 Prozent sind durch zwei Impfungen bereits vollständig geschützt. Durch die Einbeziehung der niedergelassenen Ärzt:innen seit der vergangenen Woche gebe es eine weitere große Dynamik, so Behrens.
Die Ministerin betont die Wichtigkeit, die der Impfpakt für den Impffortschritt hat: „Unsere Impfkampagne wird umso erfolgreicher sein, je besser alle Beteiligten - die Kommunen, die Ärztinnen und Ärzte, die Akteurinnen und Akteure in der Gesundheitswirtschaft, die Hilfsorganisationen, die Verbände, die Sozialpartner und das Land - an einem Strang ziehen.“
 
35.000 Dosen pro Tag
 
Stand jetzt werden in Niedersachsen etwa 216.000 Dosen Impfstoff pro Woche allein in den Impfzentren verimpft. Angepeilt wird in den nächsten Wochen eine Quote von etwa 35.000 Impfungen pro Tag. In den vergangenen 3 Monaten waren es insgesamt knapp 1,8 Millionen Impfungen für rund 1,3 Millionen Niedersächsinnen und Niedersachsen.
„Um insbesondere mit dem Impfstoff von AstraZeneca noch mehr Menschen als bisher zu erreichen und den Schutz für die besonders gefährdeten Personen in Niedersachsen weiter zu erhöhen, haben wir beschlossen, dass die Impfzentren am 24. und 25. April ein landesweites Impfwochenende einplanen werden, an dem bis zu 70.000 Impfungen durchgeführt werden sollen“, kündigt Gesundheitsministerin Behrens an.
An diesen beiden Tagen sollen in allen Impfzentren vordringlich Personen geimpft werden, die derzeit noch auf der Warteliste für eine Impfung stehen und älter sind als 70 Jahre. „Gerade in dieser Altersgruppe ist die Gefahr einer schweren Erkrankung besonders hoch und es besteht für diese Menschen die klare Empfehlung, sich mit dem hochwirksamen Impfstoff von AstraZeneca impfen zu lassen. Ich appelliere deshalb an alle, die ein entsprechendes Impfangebot erhalten, dieses auch wahrzunehmen“, so Behrens. Die Impfzentren werden die entsprechenden Termine in den nächsten Tagen in das Terminbuchungssystem des Landes eintragen, damit die Bürger:innen so schnell wie möglich über ihren Impftermin am 24. oder 25. April informiert werden können.
 
Die drei Säulen
 
Grundsätzlich sei man sich bei der Konferenz darüber einig gewesen, dass es zum Erfolg der Impfkampagne drei Säulen brauche: die Impfungen in den Praxen, in den Impfzentren, aber mittelfristig auch in den Betrieben. „Der Bund hat den Start der Impfungen durch die Betriebsärztinnen und -ärzte zuletzt für Anfang Juni angekündigt und wir bereiten uns in Niedersachsen schon jetzt so gut es geht darauf vor“, so Behrens. Vorbereitet sein müsse man auch stets auf die Notwendigkeit, kurzfristige Anpassungen der Strategie vornehmen zu müssen, so die Ministerin: „Wie gestern durch die Gesundheitsministerinnenkonferenz beschlossen, werden wir auch in Niedersachsen zukünftig bei Personen, die jünger sind als 60 und die beim ersten Mal mit AstraZeneca geimpft wurden, zukünftig einen mRNA-Impfstoff für die Zweitimpfung verwenden. Der mögliche Zeitpunkt des Starts der Impfungen mit dem Vakzin von Johnson & Johnson ist dagegen heute noch ungewiss.“
Die mittelfristige Perspektive sei positiv, so Behrens: „Wir erwarten in den nächsten Wochen und Monaten deutlich mehr Impfstoff, sodass die Impfzentren weiter ihren wichtigen Teil zur Impfkampagne beitragen können. Der Anteil des Impfstoffes in den Praxen und später auch bei den Betriebsärztinnen und -ärzten wird sukzessive zunehmen. Je besser wir mit dem Impfen vorankommen, desto schneller bekommen wir die Pandemie unter Kontrolle.“
 


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