„Macht weiter so!“ - Lutz-Bischoff-Preis für Jugendorganisationen

Ritterhude. Ehrenamtliche Arbeit ist leider heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Schon gar nicht bei den jüngeren Leuten. Um denen, die sich doch ehrenamtlich engagieren Lob und Anerkennung zuteilwerden zu lassen, hat der Förderverein des Ritterhuder Lions Clubs 2008 den Lutz-Bischoff-Preis ins Leben gerufen.
Mit ihm sollen „ehrenamtliche herausragende Leistungen und Verdienste für die Allgemeinheit, und zwar im sozialen und gesellschaftlichen Bereich, in der örtlichen Jugendarbeit und in der kulturellen Entwicklung Ritterhudes“ gewürdigt werden. Dotiert ist dieser jährliche Preis mit 1000 Euro.
„Wie schwer es ist preiswürdige Jugendliche oder auch Jugendgruppen im Landkreis zu finden, zeigt sich daran, dass es in dem Zeitraum auch einmal ein Jahr gab, in dem der Preis nicht verliehen wurde“, erklärte der diesjährige Präsident der Ritterhuder Lions, Andreas Schaefer. Umso mehr freue er sich, in diesem Jahr sogar auf zwei Preisträger aufmerksam gemacht worden zu sein. Beide Jugendgruppen kommen aus Worpswede. Über 500 Euro freuten sich die Worpsweder Teamer der evangelischen Kirchengemeinde Worpswede. Die 34 Mitglieder dieser Gruppe engagieren sich nach ihren eigenen Konfirmandenunterricht für die nachfolgenden Konfirmandenjahrgänge. Sie betreuen Konfirmandenfreizeiten und übernehmen, nach Anleitung einer Vikarin, auch selbst Unterrichtseinheiten. Ferner organisieren sie weihnachtliche Krippenspiele.
Der zweite Preisträger ist der im Vorjahr ins Leben gerufene Jugendkongress. „Ein tolles Format, um in einen regelmäßigen Austausch mit den Jugendlichen der Gemeinde treten zu können“, lobte Worpswedes Bürgermeister Stefan Schwenke, der extra zur Feierstunde nach Ritterhude gekommen war, dieses Gremium.
„Macht weiter so, engagiert euch“, gab Bürgermeisterin Susanne Geils den Jugendlichen mit auf den Weg. Wer sich einmal für andere Menschen eingesetzt habe, behielte dies oft ein Leben lang bei. „Es bringt einen weiter für das ganze Leben.“ Ehrenamtliches Engagement sei keine Einbahnstraße. Aussagen denen sich Andreas Schaefer und Stefan Schwenke nur anschließen konnten.