Janine Girth

Kuscheln wie die Pinguine - Michael Patrick Kelly in Bremerhaven auf Tuchfühlung mit 5.000 Fans

Bremerhaven (jgir). Der Regenschauer kurz vor Beginn des Konzertes auf dem Wilhelm-Kaisen-Platz in Bremerhaven konnte die Stimmung der 5.000 wartenden Fans nicht im Geringsten abkühlen, auch wenn die Temperaturen merklich sanken. Wenn Michael Patrick Kelly die Bühne betritt, kochen die Emotionen hoch. So auch am Samstagabend in Bremerhaven. Mit der Bitte „Lasst uns das Ding rocken hier, sonst wird das noch das kälteste Konzert der bisherigen Tour“, heizte Kelly seinen Fans gleich zu Beginn ordentlich ein.
Aus dem ehemaligen Teenieschwarm der Kelly Family ist längst ein selbstbewusster und sehr erfolgreicher Solokünstler geworden. Michael Patrick Kelly begeisterte in Bremerhaven.  Fotos/Copyright: Janine Girth

Aus dem ehemaligen Teenieschwarm der Kelly Family ist längst ein selbstbewusster und sehr erfolgreicher Solokünstler geworden. Michael Patrick Kelly begeisterte in Bremerhaven. Fotos/Copyright: Janine Girth

Das fulminante Intro mit spektakulärer Lichtshow und der markanten warm-weichen Stimme von Michael Patrick Kelly brachte das Gelände an der Stadthalle zum Beben und die Fans feierten ausgelassen ihren Star. Der Spross der legendären Kelly Family geht seit einigen Jahren Solopfade und das extrem erfolgreich. Aus dem damals langhaarigen Teenieschwarm Paddy ist längst der smarte Michael Patrick Kelly geworden. Auf seiner großen ID-Tournee, die am kommenden Wochenende in München nach weit über zwei Jahren Konzertpower endet, begeisterte Michael Patrick Kelly mit oft ausverkauften Open-Air-Veranstaltungen und Hallen nun schon über 350.000 Fans.
 
Übers Publikum surfen
In Bremerhaven zeigte er sich von seiner besten Seite und beim Stagediving über die Fans hinweg, wollte er „gern mal surfen, wenn er denn schon so nah an der Nordsee ist“ und forderte die Menge auf, ihn auf Händen zu tragen und Wellen zu simulieren. Dem Wunsch kamen alle gern nach, wollten sie ihrem Idol doch einmal ganz nah sein. „Alle mal etwas nach vorn und kuscheln wie die kalten Pinguine“ hieß es dann und so konnte Kelly unbeschadet und singender Weise über Tausende von Händen hinwegrollen und wieder heil auf der Bühne ankommen.
 
Das Duett
Für Fabio, einen kleinen Jungen aus dem Publikum, ging an diesem Abend ein ganz besonderer Traum in Erfüllung. Auf seinem Plakat stand geschrieben, er möchte so gern einmal gemeinsam das Lied „Shake away“ singen. Michael Patrick Kelly holte den Jungen prompt auf die Bühne und erfüllte ihm den Wunsch. „Das ist wie, wenn ein Kind mit einem selbst gemalten Bild kommt und es dir zeigt, du wirst es immer toll finden“, mahnte Kelly das Publikum, egal was nun komme, Applaus zu spenden. Und nicht nur die Fans, auch Kelly selbst schien wirklich baff, als Fabio mit glockenklarer Stimme und absolut fehlerfrei mit ihm im Duett loslegte und inbrünstig sang. Das war ein Gänsehautmoment pur. Die Gäste belohnten den Mut des Jungen mit kräftigem Applaus und Kelly erfüllte hier und da noch ein paar Wünsche nach Fotos mit ihm.
 
Normaler Typ mit Charme
Überhaupt sehr Fan-nah präsentierte sich der sympathische Sänger und versprühte genau den Charme, den seine Fans so sehr an ihm lieben, in rauen Mengen. Nach Chart-Hits wie „ID“ oder „Et voilà“, zahlreichem Händeabklatschen mit ihrem Idol und einem rundum gelungenen Open Air an der Stadthalle gingen die Fans zufrieden nach Hause. Der ANZEIGER hatte im Vorfeld Freikarten für das Konzert von Michael Patrick Kelly verlost und die Gewinnerin aus Grasberg bedankte sich noch einmal persönlich: „Mann, war das ein toller Abend. Mein Sohn und ich waren mega begeistert und haben es sehr genossen. Ich möchte mich ganz herzlich bedanken! Was besonders aufgefallen war, was für ein „normaler Typ ‚Paddy‘ ist.“ Und das ist er, Michael Patrick Kelly - der Kinderstar der Kelly Family, aus dem ein gefeierter Solokünstler mit dem gewissen Etwas geworden ist und der seine Fans, von denen manche seit Jahrzehnten treu geblieben sind und die von überallher anreisen, immer wieder aufs Neue, wie sie es selbst nennen, „paddyfiziert“.


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