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Kleine Schritte zu besserem Leben

Scharmbeckstotel. Der Gründer des Vereins „Lachende Kinder in Nepal e.V.“, Norbert Romahn, hat sich die Ergebnisse der Vereinsarbeit vor Ort in Nepal angeschaut

Norbert Romahn und sein Schwager überreichen die Spenden an die Bewohnerinnen des Mädchenhauses in New Baneshwor.

Norbert Romahn und sein Schwager überreichen die Spenden an die Bewohnerinnen des Mädchenhauses in New Baneshwor.

Gemeinsam mit seinem Schwager, der selbst tatkräftiger Unterstützer des Vereins ist, hat sich Gründer Norbert Romahn nun auf den Weg ins Land gemacht, um dort die laufenden Projekte zu besuchen. Mit dem Flugzeug ging es deshalb am 31. März gen Osten. Vier Jahre sei es nun her, dass er das letzte Mal selbst in Nepal war, berichtet Romahn, denn im Jahr 2021 habe er seine Reise coronabedingt absagen müssen.

 

Die Reise

 

Zunächst führt die Reise die beiden Männer zum Mädchenhaus in New Baneshwor – eines der bisher größten Projekte des Vereins und gleichzeitig Zuhause von 20 Mädchen. Zuletzt stand es jedoch schlecht um den Fortbestand der Einrichtung, da die Eigentümerin das Haus eigentlich verkaufen wollte. Nach einer feierlichen Willkommenszeremonie sowie der Besichtigung neuer Immobilien, kam es dann jedoch schnell zum Gespräch mit der Besitzerin. „Dabei durften wir erfahren, dass der Hausverkauf doch nicht, wie ursprünglich geplant, ablaufen kann, sodass wir direkt einen neuen dreijährigen Mietvertrag für die Unterkunft abgeschlossen haben“, erklärt Gründer Romahn stolz. Eine erleichternde Nachricht, vor allem für die jungen Bewohnerinnen des Hauses. „Die Einrichtung befindet sich nicht nur in einer sicheren Umgebung - außerdem verfügt sie über ein weitreichendes Gelände, auf dem die Mädchen spielen, lachen, leben und sich austoben können“, so Norbert Romahn weiter. Zudem hätte ein Umzug bedeutet, dass die jungen Frauen auch die Schule hätten wechseln müssen. Dank vieler unterstützender Spenden durften sich die Mädchen auch über einige Mitbringsel vom Gründer und seinem Schwager freuen. Neben Uhren, Matratzen und einem Reiskocher zählen nun auch eine neue Waschmaschine und zwei Notebooks zum Inventar des Mädchenhauses. „Das übrige Geld haben wir zudem in Schuhe und Hygieneartikel für ein gesamtes Jahr investiert, um sicher zu gehen, dass die Spenden auch wirklich bei den Kindern ankommen“, resümiert Romahn.

 

Der Ausflug

 

Am Ende des Aufenthalts wartete eine ganz besondere Überraschung auf die jungen Frauen - gemeinsam ging es auf einen selbst ausgewählten Tagesausflug. Nach längeren Überlegungen, entschieden sich die Mädchen für eine Fahrt mit der traditionellen Chandragiri-Seilbahn, die sie zu einem Aussichtspunkt, mit wundervollem Blick über ganz Kathmandu, führte.

Immer noch aufgewühlt von den besonderen Eindrücken des Tages, machte ein Besuch im Restaurant den Tag unvergesslich. Kein Wunder, dass der Abschied nach 14 Tagen dann besonders schwerfiel, wie Romahn erzählt. „Die jungen Frauen waren alle so erfüllt von Dankbarkeit. In dem Moment ist mir wieder einmal klar geworden, wie wichtig unser Engagement, trotz aller Anstrengungen, doch ist.“ Am Abend zuvor wurde der Besuch mit einem gemeinsamen Essen abgerundet, zu dem auch die Besitzerin des Mädchenhauses, Unterstützer:innen des Vereins aus Osterholz sowie weitere Bekannte aus Nepal eingeladen waren.

 

Anpacken statt zusehen

 

Anschließend ging es für die Reisenden weiter zur Schule in Dolakha, die ebenfalls seit vielen Jahren vom Verein unterstützt wird. Diese darf sich in diesem Jahr über fünf neue Computer, Whiteboards und Instrumente für den Musikunterricht freuen. Nachdem Romahn und sein Mitstreiter auch hier feierlich begrüßt wurden, packten die Männer direkt selbst mit an, um den Computerraum der Einrichtung neu zu gestalten.

Letzte Station auf der Reise waren dann schließlich die Familien, deren Kinder über eine Schulpatenschaft mit dem „Lachende Kinder in Nepal e.V.“ verfügen. „Als wir die Schulpartner in Budhanilkantha besucht haben, wurden wir einmal mehr mit der verheerenden Armut konfrontiert, der die Familien dort ausgesetzt sind - teilweise leben die Menschen gemeinsam mit fünf Personen auf weniger als 50 Quadratmetern“, berichtet Romahn. Eine traurige Bestätigung dafür, dass genau hier die Förderung und finanzielle Unterstützung besonders nötig und richtig sei, so der Gründer weiter.

Norbert Romahn erzählt aber auch von einer neuen großartigen Aktion des Vereines: von Brieffreundschaften zwischen Mädchen und Jungen aus Nepal und jungen Osterholzerinnen. Ein Projekt, dass nicht nur den kulturellen Kontakt und Austausch fördert, sondern immer wieder neue Einblicke in zunächst ferne Welten beschert. Beide Seiten zeigten sich dabei unglaublich dankbar über den steten Briefwechsel und schicken sich immer wieder kleine Geschenke und Selbstgebasteltes.

Ebenfalls neu ist eine interessante Möglichkeit, um den Verein schnell und problemlos zu unterstützen. Man finde den Verein nun bei „bildungsspender.de“. Das ist ein Internetportal, mit dem man beim Online-Shopping ganz einfach auch gemeinnützige Organisationen unterstützen kann. Hierfür kann auf der Seite einfach der Verein „Lachende Kinder in Nepal e.V.“ ausgewählt und anschließend über einen der zahlreichen Online-Shops bestellt werden. Ein Teil des dadurch erzielten Umsatzes wird so unmittelbar an die ausgewählte Organisation gespendet. Aber auch direkte Spenden nimmt der Verein nach wie vor dankbar entgegen – diese können an die IBAN DE42 2415 1235 1704 0053 52 getätigt werden.


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