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Kirchliche Katastrophenhilfe

Die Landeskirche Hannovers stellt 200.000 Euro für die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe in Ukraine und Sudan bereit. Die Mittel sollen Menschen in Kriegs- und Krisengebieten absichern, deren Versorgungssysteme zusammengebrochen sind.

Nds. Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe mit 100.000 Euro bei ihrem Engagement für Betroffene des Krieges in der Ukraine. Weitere 100.000 Euro hat die Landeskirche für Hilfsmaßnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe für die Betroffenen der Gewalttätigkeiten im Sudan bewilligt. Auch in den Vorjahren hatte die Landeskirche bereits mit ähnlichen Beträgen kirchliche Hilfswerke unterstützt. In der Ukraine ist die Wärme- und Stromversorgung vielerorts gefährdet oder ausgefallen. „Wohnhäuser und Energieanlagen werden regelmäßig angegriffen. Ganze Ortschaften haben tagelang keinen Strom“, berichtet Mario Göb, Regional-Manager der Diakonie Katastrophenhilfe, aus Dnipro. Zusammen mit ihren Partnerorganisationen unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe Betroffene des Krieges unter anderem in Notunterkünften oder durch Geldhilfen, damit diese sich das Nötigste kaufen können – seien es Lebensmittel oder Heizmaterialien in den Wintermonaten.

Im Sudan häufen sich nach der gewaltsamen Übernahme von Al-Faschir durch Kämpfer der Rapid Support Forces (RSF) Berichte über ethnisch-motivierte Massenhinrichtungen und Vergewaltigungen. Martin Keßler, Direktor der Diakonie Katastrophenhilfe, mahnt angesichts der aktuellen Entwicklungen eindringlich: „Hilfsorganisationen haben seit Monaten vor eklatanten Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht in Al-Faschir gewarnt und einen humanitären Korridor gefordert, um den dort eingeschlossenen Menschen zu helfen. Was sich vor den Augen der Weltgemeinschaft abspielt, ist ein nicht zu entschuldigendes Scheitern der internationalen Bemühungen.“

Die Diakonie Katastrophenhilfe setzt die humanitäre Hilfe im Sudan gemeinsam mit den lokalen Emergency Response Rooms (ERR) fort. Die mehr als 600 nachbarschaftlich organisierten Gruppen kochen täglich Mahlzeiten, statten Notunterkünfte aus und beschaffen medizinische Güter. Rund 12.000 Freiwillige engagieren sich insgesamt in den ERR, die meisten sind junge Menschen und Frauen. Sie benötigen flexible und direkte finanzielle Unterstützung. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat die Hilfe bisher mit 1,4 Millionen Euro finanziert. Die ERR sind Träger des Alternativen Nobelpreises.

Wer die Projekte der kirchlichen Hilfsorganisation selbst unterstützen möchte, kann eine Spende überweisen auf das Konto der

Diakonie Katastrophenhilfe

Evangelische Bank

IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02

Verwendungszweck: Ukraine bzw. Sudan


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