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Keramik, Klang und Fashion

Lange mussten die Schüler:innen der Grundschule warten, doch jetzt konnte die erprobte Zusammenarbeit mit den Künstlerhäusern Worpswede wieder stattfinden.

Zusammen mir der Künstlerin Stefanie von Schröter erforschte die Klasse 3c den Werkstoff Ton und gestaltete, von dem Buch „die Kleine Moorhexe“ inspiriert, Moormonster und unheimliche Bewohner des Teufelsmoors. Foto: cne

Zusammen mir der Künstlerin Stefanie von Schröter erforschte die Klasse 3c den Werkstoff Ton und gestaltete, von dem Buch „die Kleine Moorhexe“ inspiriert, Moormonster und unheimliche Bewohner des Teufelsmoors. Foto: cne

Worpswede. Traditionell waren die dritten Klassen eingeladen, eine Woche lang unter der Anleitung professioneller Künstler:innen erste künstlerisch-gestalterische Gehversuche zu unternehmen. Die dabei entstehenden Arbeiten wurden jetzt, am Ende der Projektwoche, den neugierigen Mitschüler:innen ebenso wie den Eltern vorgestellt.

Unterstützt wird die Kooperation dabei seit Jahren durch die Förderung der Ruth und Helmut Middeldorf Stiftung, und erstmals in diesem Jahr auch durch die Albert-Reiners-Stiftung. In drei jeweils fünftägigen Workshops beschäftigten sich die Kinder – außerhalb des schulischen Kunstunterrichts – mit sehr unterschiedlichen Themen.

 

„Die kleine Moorhexe“ als Inspiration

 

So erkundete die Klasse 3a mit den Soundkünstlern Sascha Kregel und Timon Gummich die Welt der Klänge und Töne. Inspiriert durch die Geschichte der kleinen Moorhexe begaben sich die Soundkünstler mit den Kindern in die Natur, hörten zu, nahmen Klänge und Geräusche auf und versuchten sich auch im Bau eigener Instrumente, um die gewünschten Klangerlebnisse darzustellen.

Mit der Künstlerin Stine Otto wurde es sowohl modisch wie auch umweltfreundlich. Unter ihrer Anleitung erkundeten die Kinder das Thema „Recycling und Fashion“. Dabei wurden zunächst Plastikabfälle gesammelt, dann auf ihre modischen Aspekte hin bewertet und schließlich zu Kreationen zusammengefügt, die die Kinder dann in der Aula der Grundschule keck präsentierten. Da wurden Metallfolien und bunte Bänder zu fantasiereichen Hüten, aufgeschnittene Plastiktüten waren als Umhänge kaum wiederzuerkennen und künstliches Stroh, wie es ehemals als Sonnenschirm eine Terrasse beschattete, fand sich nun als Hula-Rock an den Hüften der Kinder wieder.

Die Klasse 3c arbeitete mit der Künstlerin Stefanie von Schröter. Gemeinsam mit ihr erforschten die Kinder das Material Ton und seine vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Etwa auch die Farbe, denn je nach enthaltenen „Verunreinigungen“ kommt Ton in ganz unterschiedlichen Farben vor. Das Buch „Die kleine Moorhexe“ inspirierte auch hier die angehenden Keramiker zur Gestaltung von Moormonstern, Moorfeen und allerlei Fantasiegestalten, die anschließend entweder bemalt, oder in ihren Rohfarben den angestrebten gruseligen Eindruck machten.

Schulleiterin Sabine Kleinau freute sich, dass das Kunstprojekt wieder stattfinden konnte, das es den Kindern so spielerisch ermöglicht, die Worpsweder Künstlerhäuser als Ort der Inspiration und Produktionsstätte kennenzulernen.


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